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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55598

Wie genau ist Bodenradar bei der Zustandsbewertung von Brückenplatten? (Orig. engl.: How accurate is ground-penetrating radar for bridge deck condition assessment?)

Autoren D.A. Grivas
H. Shin
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Record (TRB) H. 1845) S. 139-147, 6 B, 5 T, 13 Q

Da Bodenradar (GPR) zunehmend zur Bewertung bei der Zustandserfassung von Brückenflächen verwendet wird, kommt der Prüfung und der Qualifizierung der Qualität der GPR-Messungen besondere Bedeutung zu. Es wird ein Verfahren dargestellt, um die Genauigkeit von Messungen des Zustandes von Brückentafeln zu erfassen. Dies wird an einer Fallstudie mit realistischen Daten und Bedingungen vorgeführt. Die Radardaten wurden während eines GPR-Einsatzes auf einer großen Brückenfläche gewonnen und mit einem kommerziellen Algorithmus verarbeitet. Die sich aus den Registrierungen ergebenden Maßzahlen für die weitere Auswertung betreffen die Amplituden der Reflexionen an den Bewehrungsstählen und die Dielektrizitätskonstante des Plattenmaterials. Die Genauigkeit des GPR-Systems wird durch Vergleich mit Bohrkernergebnissen berechnet. Dieses Verfahren verwendet geeignete statistische charakteristische Kurven für die Qualitätskontrolle von Produktionsserien. Es beruht auf dem Gebrauch von Daten zur Darstellung der Wahrscheinlichkeit von richtigen oder falschen Aussagen. Die Interpretation von bildlichen Darstellungen erfordert die Verwendung von experimentell festgelegten Grenzwerten, die zur Optimierung richtiger oder falscher Anzeigen ausgewählt wurden. Anhand der Fallstudie wird gezeigt, dass von Reflexionsdaten eingebauter Bewehrungsstähle Defekte der Brückenplatten mit einer 75%igen Wahrscheinlichkeit als richtige und mit 15%iger Wahrscheinlichkeit als falsche, unzutreffende Aussagen erkannt werden können. Die dielektrischen Konstanten, die während des Feldversuches festgestellt wurden, scheinen den Zustand einer Brückenplatte jedoch dann nicht ausreichend zu repräsentieren, wenn mit Latex-modifizierte Baustoffe oder Schichten vorhanden sind.