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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55915

Die Herstellung von Schaumasphalt unter Verwendung warmer Gesteinskörnungen (Orig. engl.: Foamed asphalt produced using warmed aggregates)

Autoren A.A. Molenaar
K.J. Jenkins
J.L. De Groot
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Asphalt Paving Technology 2002, Colorado Springs, Colorado, March 18-20, 2002. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2002, S. 444-487, 21 B, 5 T, 19 Q

Schaumasphalte können mit Schaumbitumen und Gesteinskörnungen unter Umgebungsbedingungen, d. h. bei Temperaturen oberhalb der Umgebungstemperatur, aber unter 100 °C hergestellt werden. Eine Machbarkeitsstudie über die Vorteile einer moderaten Erwärmung ergaben, insbesondere bei Ausbauasphalten, Verbesserungen der Bindemittelumhüllung der Mineralstoffe, der Kohäsion, der Zugfestigkeit und des Verdichtungsgrades. In einer weiteren Studie wurden warme Schaumbitumen-Behandlungen (20 - 100 °C) an Kombinationen von Asphaltkorngrößenverteilungen und Ausbauasphalten durchgeführt und die Ergebnisse mit denen von Heißasphalten verglichen. Es wurden unbehinderte Druckversuche und Scherversuche nach Leutner durchgeführt. An ausgewählten Asphalten wurden Ermüdungs- und Triaxialversuche ausgeführt. Es wurde u. a. festgestellt: warme Asphalte benötigten gegenüber Heißasphalten 40 % weniger Energie, können aber vergleichbare Eigenschaften bei höheren Prüftemperaturen aufweisen, außerdem ähnliche Ermüdungseigenschaften und einen geringeren Phasenwinkel bei niedrigen Belastungsfrequenzen. Die Verbesserung der Mischguteigenschaften ist im Vergleich zu kalt geschäumten Gemischen signifikant. Der Aufbereitungsprozess des warmen Schäumens zeigte ein günstiges Potenzial für eine erfolgreiche Anwendung im Deckenbau.