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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56352

Erarbeiten von Grundlagen zur Festlegung von Anforderungskennwerten für den Gyratorversuch (Forschungsauftrag VSS 1999/123 (15/99))

Autoren M. Kronig
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2004, 35 S., B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1083)

Der Gyratorversuch wird im Rahmen der Eignungsprüfung unter Berücksichtigung von Temperatur und Verkehr basierend auf volumetrischen Kennwerten zur Optimierung der Mischgutzusammensetzung bezüglich der Standfestigkeit eingesetzt. Die in der Schweiz bestehenden volumetrischen Anforderungen an Marshallkennwerte und diejenigen nach SHRP an Gyratorkennwerte sind nicht gleichzusetzen. Mit der Gyratorverdichtung werden geringere Hohlraumgehalte als mit der Marshallverdichtung erzielt. Eine Optimierung der Standfestigkeit in Anlehnung an SHRP führt zu geringerer Ermüdungsfestigkeit und ungünstigeren Kälteeigenschaften der so konzipierten Asphalte. Die Forschungsarbeit stellt heraus, dass die Gyratormethode nicht auf Eigenüberwachungs- und Kontrollprüfungen ausgeweitet werden sollte, die SHRP Anforderungen nicht uneingeschränkt auf die nach Schweizer Normen konzipierten Asphalte übertragen werden können und die in der Forschungsarbeit modifizierten Gyrator-Umdrehungszahlen angewendet werden sollten.