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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56461

Verhaltensgestütztes Bruchkriterium zur Bewertung der Feuchteempfindlichkeit von Heißmischasphalten (Orig. engl.: Performance-based fracture criterion for evaluation of moisture susceptibility in hot-mix asphalt)

Autoren R. Roque
B. Birgisson
G.C. Page
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004 (Transportation Research Record (TRB) H. 1891) S. 55-61, 7 B, 4 T, 19 Q

Heute in Anwendung befindliche Verfahren zur Bewertung der Feuchteempfindlichkeit von Asphalten stützen sich üblicherweise auf die Ermittlung mechanischer Kennwerte wie Zugfestigkeit oder Steifigkeitsmodul vor und nach Wasserlagerung. Dabei muss die Ermittlung eines einzigen Parameters als fragwürdig gelten. Stattdessen wird vorgeschlagen, die (von Ermüdungsversuchen bekannte) Energierate als Bewertungsmassstab zur Beurteilung des Widerstands von Asphalten gegenüber der Einwirkung von Feuchte heranzuziehen. Zur experimentellen Überprüfung der These wurden Asphalte mit sechs verschiedenen Graniten als Mineralstoffen mit und ohne Haftmittel zum Gegenstand von Untersuchungen im Laboratorium gemacht. Zusätzlich gelangte ein Asphalt mit Kalkstein als besonders haftgünstigem Gestein zum Einsatz. Es zeigte sich, dass mit dem neuen Verfahren nicht nur die Feuchteempfindlichkeit von Asphalten als solche zutreffend angesprochen werden kann, sondern dass sich auch die Wirksamkeit von Haftmitteln nachweisen lässt. Damit ist das Verfahren für verhaltensgestützte Untersuchungen geeignet.