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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56464

Der Einfluss der Probenvorbereitung und Prüfbedingungen auf die Viskosität bei Gummimodifikation (Orig. engl.: Effect of preparation and testing conditions on the viscosity of CRM)

Autoren N. Tabatabaee
S. Karami
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest

12th AAPA International Flexible Pavements Conference: Hilton Hotel, Melbourne, Victoria, Australia, October 5-8, 2003 - Conference Proceedings. Victoria: Australian Asphalt Pavement Association (AAPA), 2003, Session 6, 16 S., 18 B, 3 T, 11 Q

Seit den 60-er Jahren werden gummimodifizierte Bindemittel (GmB) zur Verbesserung des Asphaltwiderstands gegen Riss- und Spurenbildung verwendet. Es gibt zwei Verfahren. Bei der trockenen Aufbereitung werden Gummigranulat und Bitumen gleichzeitig und voneinander getrennt zugegeben, während bei der nassen Aufbereitung Gummigranulat und Bindemittel zunächst gemischt werden, miteinander reagieren und dann als GmB eingedüst werden. Bei zu langer Mischzeit können die Gummipartikel schwellen oder zerfallen (Devulkanisierung und/oder Depolymerisierung). In Laboruntersuchungen wurden die Einflüsse der einzelnen Komponenten des GmB untersucht, z. B. Korngrößenverteilung, Gummikorn-Durchmesser, Art des Mischvorgangs, Mischdauer und Viskosität. Es wurde u. a. festgestellt: (1) Mit der Zunahme des Gummianteils nimmt auch die Viskosität des GmB zu. (2) Bei gleichem Gummigehalt sind GmB mit feinen Gummipartikeln viskoser. (3) Das Zeit-Temperatur-Superpositionsgesetz ermöglicht die Produktion von GmB mit gleicher Viskosität bei verschiedenen Zeit / Temperatur / Kombinationen. (4) Die Viskosität-Zeitkurven erreichen nach 45 Minuten ihren Höhepunkt. (5) Bezüglich der Mischzeit bewirken feine Gummianteile eine bessere Stabilität des Bindemittels.