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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56684

Aktive Risssteuerung bei durchgehend bewehrten Betondecken (Orig. engl.: Active crack control for continuously reinforced concrete pavements)

Autoren J.R. Roesler
E. Kohler
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004 (Transportation Research Record (TRB) H. 1900) S. 19-29, 10 B, 1 T, 32 Q

Bei durchgehend bewehrten Betondecken wurde bisher erfahrungsgemäß eine freie Rissbildung zugelassen. Diese Art von passiver Risssteuerung führte zu einem ungleichmäßigen Rissabstand, der zu frühzeitigen Überbeanspruchungen führte. Obwohl sich die Genauigkeit der Voraussage über den mittleren Rissabstand wesentlich verbessert hat, wurden bei durchgehend bewehrten Betondecken Ausbrüche und Abplatzungen gefunden, die hauptsächlich in Bereichen mit kleinen Rissabständen, bei versetzten Rissen, bei einer Rissgruppe und bei Y-Rissen auftreten. Die Erkenntnisse von früheren Versuchsergebnissen über die aktive Risssteuerung bei durchgehend bewehrten Betondecken in Texas werden dargelegt, ebenso wie die neuesten Ergebnisse von maßstäblichen Versuchsreihen an der Universität von Illinois. Der Ablauf der aktiven Risssteuerung kann auf zwei Arten geschehen: das automatische Einfügen eines Kunststoffbandes und den frühzeitigen Fugenschnitt. Die aktive Risssteuerung wurde eingeführt, um geschlängelte Risse, Y-Risse, versetzte Risse und Rissgruppen zu vermeiden. Bei der aktiven Risssteuerung stellten sich 90 % der Risse im ersten Monat nach dem Betonieren ein, wo hingegen es bei der passiven Risssteuerung 18 Monate dauerte, bis sich die gleiche Anzahl von Rissen einstellte. Sowohl die aktiven, als auch die passiven Risse breiteten sich nur während der Wintermonate aus. Messungen zur Rissöffnung zeigten, dass es bei der aktiven Risssteuerung etwas kleinere Bewegungen gab, als bei der freien Rissbildung. Mit Hilfe der aktiven Risssteuerung ergeben sich gleichförmigere und geradlinigere Transversalrisse in einem jüngeren Betonalter, womit die erwartete Nutzungsdauer von durchgehend bewehrten Betondecken erhöht wird.