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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57529

Zur Bewertung von Umgebungslärm

Autoren W. Probst
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Zeitschrift für Lärmbekämpfung 53 (2006) Nr. 4, S. 105-114, 12 B, 6 T, 19 Q

In den letzten 20 Jahren haben sich die Kenntnisse über den Zusammenhang zwischen Lärmbelastung und der dadurch verursachten Belästigung erheblich verbessert. Zusammen mit den vorhandenen Modellen zur Berechnung des Umgebungslärms in Ballungsgebieten können mit diesem Wissen automatisierte Beurteilungssysteme entwickelt werden, die eine vergleichende Bewertung alternativer Konzepte zur Lärmminderung ermöglichen. Die dazu veröffentlichte Literatur zeigt, dass bisher zur Einzahlbewertung und zur Skalierung der Lärmbelastung stets Belastungs-Belästigungs-Relationen verwendet werden, mit denen die Anzahl der "erheblich belästigten" Straßenanlieger gezählt werden. Solche Konzepte sind aber methodisch ungeeignet, da sie die Lärmpegelhöhe nur extrem schwach bewerten, die nicht erheblich belästigten Anwohner überhaupt nicht berücksichtigen, und zu unakzeptablen Strategien bei der Ausarbeitung von Lärmminderungs-Programmen führt. Es wurde daher ein neuartiges Bewertungssystem für die Belästigung durch Straßenverkehrslärm entwickelt, das diese Nachteile vermeidet. Das System lässt sich leicht auf unterschiedliche Lärmarten erweitern, so dass sich durch Minimierung des so gebildeten Lärmbelästigungsmaßes effektive Gesamtkonzepte zur Lärmminderung ermitteln lassen.