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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57771

Untersuchungen über die Verwendung von Lithiumnitrat zur Prüfung Alkali-Silika-Reaktionen an bestehenden Betondecken (Orig. engl.: Evaluation of use of lithium nitrate to pavement concrete under splitting tensile, variable amplitude fatigue loadings)

Autoren C.Y. Tuan
M.T. Kelly
H. Sun
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1914) S. 34-44, 10 B, 3 T, 11 Q

Während in bisherigen Studien immer davon ausgegangen wurde, dass die Anwendung von Lithium auf bestehenden und alten Betondecken das Entstehen einer Alkali-Silika-Reaktion hemmen kann, sollte mit dieser Untersuchung belegt werden, dass Lithiumnitrat, das auf existierende Betondecken aufgebracht wird, über die Eigenschaften einer Alkali-Silika-Reaktion Aufschluss geben kann. In einem umfangreich angelegten Versuchsprogramm über 18 Plattenfelder an bestehenden Bundesautobahnen wurden 12 der Felder mit Lithiumnitrat beaufschlagt, während die anderen als Referenzfelder dienten. Alle Felder wurden mit einem Sägeschnitt versehen, um ein ungehindertes Ausdehnen der Platten zu ermöglichen. Dann wurde eine 30-prozentige Lithiumnitratlösung aufgebracht, die mittels Schwerkraft in die Betonstruktur eindringt. Anschließend wurden die Dehnungen an den Platten gemessen. Ebenso wurde der Zustand der Platten im Rahmen zerstörungsfreien Beurteilungen bewertet. Im Ergebnis musste festgestellt werden, dass eine möglicherweise ungenügende Menge an in die Betondecke eingedrungener Lösung eine Verfälschung der Resultate mit sich bringen kann. Deshalb konnte letztendlich auch keine definitive Schussfolgerung aus den Untersuchungen gewonnen werden. Es wird empfohlen, weitere Möglichkeiten, wie beispielsweise die Elektrolyse, oberflächige Druckpenetration oder die Vakuumimprägnierung, zu untersuchen, um eine aussagefähigere Untersuchungsmethode zu finden.