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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57772

Eigenschaften von Beton mit Gummikrümel-Beigabe (Orig. engl.: Properties of crumb rubber concrete)

Autoren G.B. Way
K.E. Kaloush
H. Zhu
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1914) S. 8-14, 6 B, 4 T, 14 Q

Es besteht kein Zweifel, dass die stark wachsende Menge an Altreifen aus Gummi ein nicht unerhebliches Umweltproblem mit sich bringt und künftig verstärkt mit sich bringen wird. Deshalb wird in verschiedensten Anwendungsfällen nach Möglichkeiten gesucht, dass Mengen von klein gehackten Gummipartikeln auch in alternativen Anwendungsgebieten wieder verwendet werden können. Deshalb wird auch daran gedacht, diese Gummikrümel beispielsweise auch dem Beton beizumischen und diesen Beton in Ingenieurbauwerken gezielt zum Einsatz zu bringen. Dazu werden Arbeitsgemeinschaften mit Industrie, Staat und Ingenieurbüros gegründet und für Forschungszwecke eingesetzt. In Arizona wurden mehrere Testabschnitte aus Beton mit Gummikrümel-Beigabe (CRC) hergestellt und im weiteren Verlauf überwacht. Im Ergebnis zeigte sich, dass das Gewicht des CRC linear mit der zugegebenen Menge an Altgummi abnimmt. Ebenso verliert auch erwartungsgemäß dieser Beton an Druckfestigkeit mit höherer Zugabe von Gummianteilen. Dieser Festigkeitsverlust könnte jedoch auch durch Reduzierung des Wasser-Zementwerts und damit einhergehender Erhöhung von Betonzusatzstoffen zumindest zum Teil wieder kompensiert werden. Auch die Biegezugfestigkeit wurde mit steigendem Gummianteil geringer. Allerdings zeigte sich, dass das elastische Verformungsverhalten des Betons sich unter Verwendung von Gummizusätzen verbessert hat und ein Beton mit deutlich höherer Bruchdehnung generiert werden konnte. Damit können derartige Betone sehr gut Anwendung finden in Bereichen, wo stoßartige Belastungen auftreten, andererseits aber nicht zwingend eine sehr hohe Betonfestigkeit erforderlich ist, wie dies beispielsweise an untergeordneten Wegen auftreten kann. Es sollen aber noch weitere Untersuchungen angestellt werden, um die Betonfestigkeit noch weiter zu erhöhen.