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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57911

Dobrovskeho Straßentunnel in Brno/Cz: zweiröhriger, flach liegender Tunnel in Spritzbetonweise unter dichter Bebauung

Autoren J. Pechman
V. Horak
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Tunnel - Neue Wege - Neue Chancen: Vorträge der STUVA-Tagung 2005 in Leipzig. Gütersloh: Bauverlag BV, 2005 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 41) S. 103-107, 9 B

Vorgestellt wird das Projekt eines Straßentunnels mit 2 parallelen Röhren, die sich unterhalb eines stark besiedelten Geländes befinden. Diese Tunnel sind Bestandteil eines wichtigen Straßenrings in der Stadt Brünn. Die technischen Hauptprobleme dieses Tunnels sind seine geologische Lage in Schichten von Neogentonen sowie großflächiger Querschnitt, niedrige Überdeckung und stark bebaute und besiedelte Oberfläche. Derzeit (2005) sind 3 Pilotstollen fertig, die im Querschnitt der künftigen Tunnel vorgetrieben wurden. Ihre Auskleidung bildet schon teilweise die Felssicherung der künftigen Tunnelröhren. Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Vortrieb der Versuchsstollen und die damit zusammenhängenden geotechnischen Messungen haben eine grundlegende Bedeutung für die Ausarbeitung der Projektdokumentation. Die Tunnelröhren sind 1 237 m und 1 258 m lang, einschließlich der Tagbaustrecken auf beiden Seiten (cut-and-cover sections). Die Standardquerschnittsfläche beträgt ca. 125 m(hoch 2), sie ist 13,75 m breit und 11,20 m hoch. Ein vergrößertes Profil im Bereich der Nothaltebuchten hat Abmessungen von 15,25 m Breite und 11,20 m Höhe. Die Tunnel werden in der Kernbauweise aufgefahren. Die Felssicherung wird aus Spritzbeton und starren Stahlbögen ausgeführt, die Innenschale inkl. der Zwischendecke aus Stahlbeton. In den Portalbereichen mit niedriger Überdeckung wurden Maßnahmen zur Sicherung eingesetzt - Rohrschirme, Jetting und zusätzliche spezielle Messungen. Die Tunnelröhren sind durch 4 Querschläge miteinander verbunden. Einer der Verbindungsgänge ist zugleich als Fluchtweg mit einer Treppe und einem Lift zur Evakuierung konzipiert, welche in die unterirdische Betriebs- und Lüftungszentrale integriert sind. Die Tunnelröhren sind 2-spurig, standardmäßig mit Einrichtungsverkehr, mit einer Möglichkeit eines zweibahnigen Gegenverkehrs in außergewöhnlichen Situationen, ausgeführt. Die Sicherheitsausstattung in den Tunneln entspricht dem europäischen Standard.