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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58509

Sensitivitätsanalyse des "Design Guide 2002": Modell zur Vorhersage der Spannungsabnahme bei Betondecken mit Fugen (Orig. engl.: Sensitivity analysis of 2002 design guide distress prediction models for jointed plain concrete pavement)

Autoren J. Harvey
V.N. Kannekanti
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.3 Betonstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1947) S. 91-100, 7 B, 1 T, 7 Q

Der "Design Guide 2002" der AASHTO wurde kalibriert mit den Langzeiterfahrungen an Straßenbefestigungen aus vielen Strecken verteilt über die gesamte USA, aber nur mit einigen Strecken in Kalifornien. Um eine belastbare Aussage treffen zu können, dass diese Modelle auch für den Bundesstaat Kalifornien gültig sind, wurde eine sehr detaillierte Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Um eine praxisgerechte Bestätigung der Ergebnisse zu erhalten, wurde mit verschiedensten Lastkollektiven resultierend aus Achslastverteilung, klimatischen Bedingungen, Dicke der Fahrbahnkonstruktion, Bemessungsrandbedingungen, Zementqualität und verschiedenen Tragschichtvarianten gearbeitet. Mit Hilfe analytischer Berechnungsverfahren wurden über 10 000 Berechnungen durchgeführt. Im Rissmodell zeigte sich als Ergebnis, dass die Anwendbarkeit auch für Kalifornien in den Bereichen Temperaturdehnkoeffizient, Fugenabstand, Art der Betonschultern, Dicke der Betondecke, Klimazonen und Belastungsvolumen verifiziert werden konnte, während mit dem Versagensmodell zusätzlich noch die Dübel aber nicht der Temperaturdehnkoeffizient und der Fugenabstand bestätigt werden konnten. Ebenso konnte mit beiden Modellen weitgehend bestätigt werden, dass die allgemein verbreiteten Zusammenhänge der Einflussgrößen gültig sind, wobei in gewissen Randbereichen auch Ansätze von Widersprüchen zu finden sind. Dazu gehört beispielsweise, dass dünne Betondecken sich besser verhalten würden als dicke Betondecken, was aber auch bei gewissen Rechenverfahren vorstellbar ist. Zusammenfassend wird aber eine generelle Anwendbarkeit auch in Kalifornien bestätigt, mit dem Hinweis, dass durchaus in einigen Ansätzen zur Vorsicht im Umgang mit den Computerprogrammen angeraten wird.