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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58580

Charakterisierung der Bruchfestigkeit von Asphaltmischgut mittels Halbzylinder-Biegeversuch (Orig. engl.: Fracture resistance characterization of superpave mixtures using the semi-circular bending test)

Autoren Z. Wu
L.N. Mohammad
L.B. Wang
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Performance tests for hot mix asphalt (HMA) including fundamental and empirical procedures. West Conshohocken: ASTM International, 2006 (ASTM Special Technical Publication STP H. 1469) S. 127-141, 10 B, 5 T, 10 Q

Das neu entwickelte Verfahren des Halbzylinder-Biegeversuchs (SCB) soll der Untersuchung der Bruchfestigkeit bzw. der Steifigkeit dienen und so das Verfahren des indirekten Zugversuchs ergänzen. Zylinderförmige Proben aus Asphalt, die entweder labormäßig im Gyratorverdichter hergestellt werden oder aus Bohrkernen stammen, werden mittig geteilt, sodass sich Proben in Form eines Halbzylinders ergeben. Der Probekörper wird mit einem 3-mm-Sägeblatt an der Sollbruchstelle eingeschnitten. Das verwendete Belastungsmodell im SCB-Verfahren kann als Balken auf zwei Stützen mit mittiger punktförmiger Last angesehen werden. Die Belastung erfolgt weggesteuert bis zum Bruch der Probe. Daraus abgeleitet werden die Parameter maximale Belastung, vertikale Verformung und Belastungsenergie bis zum Bruch. Als Kenngröße wird das sogenannte kritische Belastungsintegral ermittelt. Das beschriebene Verfahren wird an dreizehn verschiedenen Asphaltmischgütern mit vier unterschiedlichen Bitumensorten bei vier Verdichtungsgraden und unterschiedlichen Schnitttiefen erprobt. Im Ergebnis wird festgehalten, dass das Verfahren trotz teilweise auftretender Inkonsistenzen in den Messergebnissen ein nützliches Werkzeug zur Bestimmung der Bruchfestigkeit bzw. der Steifigkeit sein kann.