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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58658

Implementierung des integrierten Flächennutzungsmodells UrbanSim für den Großraum Zürich: ein Erfahrungsbericht

Autoren K.W. Axhausen
M. Löchl
M. Bürgle
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

DISP (2007) Nr. 168, S. 13-25, 2 B, 2 T, zahlr. Q

Die Veränderung der räumlichen Strukturen in der Schweiz hat in den letzten Jahrzehnten eine markante Beschleunigung erfahren. Der Suburbanisierungs- und Zersiedlungsprozess ist dabei noch keineswegs abgeschlossen. Neue und ergänzende Verkehrsinfrastrukturen haben sicher zu dieser Entwicklung beigetragen, ihre räumlichen Auswirkungen sind aber bisher nur teilweise geklärt. Entsprechend finden bei planerischen Entscheidungen die komplexen Wechselwirkungen zwischen Raumentwicklung und Verkehr immer noch zu wenig Berücksichtigung. Dies hat auch mit dem weitgehenden Fehlen von praxistauglichen Werkzeugen zu tun, mit denen Wirkungszusammenhänge adäquat abgebildet und Planungsfolgen prognostiziert oder Handlungsalternativen verglichen werden können. Diese Lücke sollen integrierte Flächennutzungsmodelle schließen. Der Zusatz "integriert", steht für die Abbildung der Wechselwirkungen zwischen Verkehr und Raumnutzungen im Modellsystem. Kurz- wie langfristige Rückkopplungen zwischen der Ausgestaltung und den Gegebenheiten des Verkehrssystems - z. B. der Erreichbarkeit und der Landentwicklung, beispielsweise in Form der Standortwahlentscheidungen von Haushalten und Unternehmen, fließen in ein solches Modell ein. Während der Einsatz reiner Verkehrsmodelle heute bei vielen Planungsorganisationen Standard ist, wird die Flächennutzungsseite derzeit noch vernachlässigt. Für den europäischen Raum gibt es bisher kaum Erfahrungsberichte zum Implementierungsaufwand und zur Integration einer neuen Generation von Modellen in die Planungspraxis. Der vorliegende Artikel beschreibt Erfahrungen, die bei der Implementierung eines konkreten Modellsystems, eines Stadtsimulationsmodells, für den Großraum Zürich gemacht wurden.