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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58838

Fahrbahnschäden im Randbereich auf untergeordneten Straßen (Orig. engl.: Edge deterioration on local roads)

Autoren A. Wright
P. Watson
S. McRobbie
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit

Wokingham: TRL Limited, 2006, 121 S., 68 B, 10 T, 6 Q, Anhang (Published Project Report; PPR084). - ISBN 1-84608-886-0

Das UK-Verkehrsministerium plant die Durchführung einer messtechnischen Zustandserfassung mit schnellfahrenden Messfahrzeugen im Netz der untergeordneten Straßen gemäß der für Nationalstraßen entwickelten Erfassungsrichtlinie SCANNER (Surface Condition Assessment of the National NEtwork of Roads). Im Rahmen vorbereitender Projekte wurde das bisherige Vorgehen zur Auswertung der Erfassungsdaten erheblich weiterentwickelt. Dies betrifft die Risserkennung, die Identifizierung anderer Oberflächenschäden, die Auswertung gemessener Ebenheitsdaten sowie der Erfassungsdaten von Texturmessungen. Insbesondere die automatische Erkennung des Fahrbahnrands und die Erfassung von Schäden am Fahrbahnrand standen im Vordergrund der Entwicklungsarbeiten. Zu Testzwecken wurden erste Zustandserfassungen mit den Messfahrzeugen HARRIS1 und HARRIS2 auf Teilen des Netzes durchgeführt, deren Messdaten sowohl automatisiert als auch durch manuelle Auswertung von Video- und Bilddaten sowie von Querprofilen analysiert wurden. Das erarbeitete Auswerteverfahren beinhaltet zunächst die Erkennung des Fahrbahnrandbereiches. Bei der Identifizierung von Randschäden werden zunächst die sogenannten Initial-Zustandsindikatoren ermittelt, wie die Varianz des Längsprofils bei einer Wellenlänge von 0,6 m in einem 0,5 m breiten Randstreifen, der Anteil der Fahrbahnrandlänge mit einer Stufe am Fahrbahnrand, die Varianz zwischen linker und rechter Hälfte des Querprofils nach Entfernung der Daten außerhalb des Fahrbahnrands, die Spurrinnentiefe in der linken und rechten Radspur in den bereinigten Querprofilen und die Abweichung der ersten Ableitung des Längsprofils. Aus diesen Zustandsindikatoren wird ein zusammengefasster Indikator "Fahrbahnrandschäden" berechnet. Die damit erfolgte Zustandsbewertung für die betrachteten Straßenabschnitte erscheint aus ingenieurtechnischer Sicht eine zutreffende Schadenserfassung zu beinhalten. Durch neu entwickelte Verfahren der Zustandserfassung sowie der Bild- und Profilauswertung können die Initial-Zustandsindikatoren "Schlaglöcher", "Überfahren des Banketts" und "Stufenbildung am Fahrbahnrand" ermittelt werden, aus denen ein neuer Randschadensindikator berechnet wird. Hier zeigt ein Vergleich mit manuellen Auswertemethoden, dass nicht alle Schlaglöcher zuverlässig erkannt werden.