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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58839

Der Einfluss der Reifenkonfiguration auf Fahrbahnschäden (Orig. engl.: Effects of tire configurations on pavement damage)

Autoren M.A. Elseifi
I.L. Al-Qadi
P.J. Yoo
Sachgebiete 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen)

Asphalt Paving Technology 2005, Long Beach, California, March 7-9, 2005. White Bear Lake, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2005, S. 921-961, 17 B, 9 T, 20 Q

Der Einfluss von Einzelreifen mit breiterer Lauffläche, z. B. 445/50R22.5, anstelle der üblichen Doppelreifen mit schmaleren Reifen, z. B. 275/80R22.5, wurde untersucht. Die Vorteile von breiteren Einzelreifen sind: höhere Nutzlasten, günstigerer Kraftstoffverbrauch, geringere Reifen- und Reparaturkosten u. a. Folgende Deckenschäden wurden untersucht: Ermüdungsrisse, Risse von oben nach unten, Spurrinnen. Als Parameter der Untersuchungen wurden gewählt: Temperatur, Belastung (37,8 und 75,6 kN je Tandemachse), Geschwindigkeit, Reifeninnendruck (720 kPa). Die Spannungen und Dehnungen der Fahrbahnbefestigung wurden mit einem Finite-Elemente-Modell berechnet und vergleichsweise auf einer Versuchsstrecke gemessen. Unter anderem wurde festgestellt: (1) Die Fahrbahnschäden durch einen Breitreifen 455/55822.5 waren geringer als durch einen 445/50R22.5. (2) Die Deckenschäden durch die Frontachse (Steuerachse) waren am größten, und zwar sowohl im Vergleich mit einer Zwillingsbereifung wie auch bei einer Achse mit breiten Reifen. (3) Bei gleichem Schaden wie mit Zwillingsreifen sollte bei einer Bereifung mit 445/50R22.5 die Belastung um 4 bis 8 % verringert werden, bei einer Bereifung mit 455/55R22.5 um 2 bis 5 %. (4) Bei einer Bereifung mit 455/55822.5 wird das Kfz-Gesamtgewicht um 450 kg verringert. Es dürfte daher zweckmäßig sein, für breite Reifen die gleichen zulässigen Nutzlasten wie für Zwillingsreifen festzulegen.