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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58867

Modellgestützte Störungserkennung im Verkehrsfluss auf Schnellstraßen

Autoren J. Meier
Sachgebiete 0.11 Datenverarbeitung
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Aachen: Shaker, 2007, XVI, 160 S., zahlr. B, T, 155 Q, Anhang (Berichte aus dem Institut für Systemdynamik, Universität Stuttgart). - ISBN 978-3-8322-6203-7

Zur automatischen Erkennung von Verkehrsstörungen sind an bundesdeutschen Schnellstraßen unterschiedliche Verkehrsdetektoren installiert. Hierbei handelt es sich z. B. um Induktionsschleifen oder Infrarotdetektoren. In der Regel liefern diese Detektoren nur lokale Messungen, die zudem mit Fehlern behaftet sind. In der vorliegenden Arbeit wird ein Verfahren zur modellgestützten Störungserkennung im Verkehrsfluss auf Schnellstraßen konzipiert, entwickelt und getestet. Die Aufgabe der Erkennung von Verkehrsstörungen umfasst hierbei zwei unterschiedliche Aspekte: Einerseits die Detektion des Auftretens einer Verkehrsstörung, mit dem Schwerpunkt auf kurzen Detektionszeiten und einem guten Verhältnis zwischen Detektionsquote und Fehlalarmquote; andererseits die möglichst genaue und detaillierte Überwachung des streckenbezogenen Verkehrszustands. Der streckenbezogene Verkehrszustand besteht aus Profilen der Verkehrsdichte und der mittleren Geschwindigkeit von Fahrzeugkollektiven, welche auch die räumliche Lokalisierung einer Verkehrsstörung zwischen Messstellen ermöglichen. Das entwickelte Verfahren verwendet eingangsseitig herkömmliche lokale Verkehrsdaten und stellt als Ausgangsdaten Verkehrsanalysedaten in Form des streckenbezogenen Verkehrszustands und von Verkehrsstörungsmeldungen zur Verfügung, aus denen unterschiedliche Verkehrsinformationen oder Stellgrößen für Verkehrsleitsysteme berechnet werden können.