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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59043

Gebrauchseigenschaften von offenporigem Asphalt (Orig. engl.: Performance of porous asphalt concrete)

Autoren A.A. Molenaar
A.J. Meerkerk
M. Miradi
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists 2006: From the Proceedings of the Technical Sessions, Savannah, Georgia, March 27-29, 2006. White Bear Lake, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2006, CD, S. 1053-1094 , 16 B, 13 T, 7 Q

Die allgemeinen Verkehrsentwicklungen haben auch in den Niederlanden dazu geführt, dass bei Neu- und Ausbaustrecken immer aufwändigere Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen werden müssen. Damit ein zufriedener Lärmschutz zur Verfügung gestellt werden kann, bestehen die Deckschichten auf den Fernstraßen bereits bis zu 60 % aus offenporigem Asphalt, wobei der Hohlraumgehalt der Deckschichten mindestens 20 Vol.-% betragen muss. Größere Lärmreduzierungen sind ausschließlich in der Wahl der Deckschicht im Vergleich zu Änderungen bei den Reifen oder gekapselten Motoren zu erwarten. Deshalb wurden gezielte Untersuchungen an offenporigen Schichten durchgeführt. Günstige Ergebnisse haben sich bei einschichtiger Bauweise mit der Kornklasse 6/16 mm mit Schichtdicken von 50 mm oder bei zweischichtiger Bauweise ergeben: Untere Schicht 11/16 mm mit 50 mm Schichtdicke und oberer Schicht 2/6 oder 4/8 mm mit Schichtdicke von 30 mm. Die Kosten im Vergleich werden wie folgt angegeben: Einschichtige Bauweise zur zweischichtigen Bauweise zu Lärmschutzmaßnahmen = 1:2:5. Die Nutzungsdauer hängt mit über 60 % von der Zusammensetzung der offenporigen Schicht ab. Dabei stellt die Gesteinsart den wichtigsten Parameter dar; die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen haben gezeigt, dass Grauwacke, gegenüber gebrochenen Kiessplitten, zu bevorzugen sind. Der Bindemittelgehalt darf 4 M.-% nicht unterschreiten. Der Hohlraumgehalt der fertigen Schicht sollte 24 Vol.-% nicht überschreiten, um frühzeitige Zerstörungen (unter 5 Jahren) zu verhindern. Um höhere Nutzungsdauern über 8 Jahre zu erzielen, wurden Berechnungen angestellt. Die ausschlaggebenden Einflussfaktoren, wie beispielsweise die Einbaubedingungen, Zusammensetzung des Mischguts, das Wetter und der Verkehr, sind prozentual angegeben.