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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59055

Datenintegration in ein Straßeninformationssystem durch kinematisches GPS (Orig. franz.: Intégration de données dans un système d'information routier par GPS cinématique)

Autoren H. Nechniche
K. Brahimi
A. Mendas
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2007) Nr. 266, S. 71-83, 6 B, 2 T, 18 Q

Um Verkehrsentwicklungen, Unterhaltungsstrategien und Finanzierungsplanungen im Straßenwesen zu bestimmen, ist eine gute Kenntnis des Straßennetzes und seiner Daten erforderlich, sowohl bei den Entscheidungsträgern der Verwaltungen als auch bei denen der Bau- und Unterhaltungsdienste. Zur Geschäftserleichterung bei der Abwicklung unverzüglicher oder langfristig geplanter Maßnahmen, wird in dem Beitrag das kinematische GPS-Verfahren vorgestellt, das im Rahmen der genauen Ermittlung der geometrischen Daten der Straßen entwickelt worden ist und das sich bei Erhebung und Auswertung anderer Straßendaten bewährt hat. Bei dem kinematischen GPS-Verfahren erfolgt die geodätische Bestimmung zweier Punkte auf der Erdoberfläche durch Anpeilung von fünf Satelliten, wobei auf der Erdoberfläche ein Empfänger als Fixpunkt festgelegt wird, ein anderer Empfänger mobil ist und - ausgehend vom Fixpunkt - zu den anderen zu bestimmenden Punkten läuft. Am Fixpunkt dauert die Messung mit dem mobilen Empfänger fünf Minuten, an den folgenden Punkten zehn Sekunden. Bei diesem Verfahren liegt die Genauigkeit der horizontalen Lagebestimmung im Zentimeterbereich. Das Verfahren wird an dem Beispiel der Linienführung einer Straßenverbindung mit Kreisverkehrsplatz in Arzew (Algerien, Nähe der Stadt Oran) veranschaulicht.