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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59326

Bewertung möglicher Zusätze für Warmasphaltgemische (Orig. engl.: Evaluation of potential processes for warm mix asphalt)

Autoren B.D. Prowell
G.C. Hurley
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists 2006: From the Proceedings of the Technical Sessions, Savannah, Georgia, March 27-29, 2006. White Bear Lake, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2006, S. 41-90 41-90, 16 B, 13 T, 17 Q, Anhang

Zur Reduktion der Misch- und Einbautemperatur bei Asphaltgemischen ohne Qualitätseinbußen sind mehrere neue Verfahren entwickelt worden. Hier werden die Zusätze Aspha-min, Sasobit und Evotherm beschrieben und durch Laborversuche hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit bewertet. Alle Asphaltproben werden durch Vibrationsverdichtung bei verschiedenen Temperaturen (88 bis 149 °C) und mit Mineralstoffgemischen aus Kalk oder Granit hergestellt. Die Verdichtbarkeit steigt mit den Zusätzen an, was sich durch geringere Luftporengehalte zeigt. Keine Auswirkungen ergeben sich durch die Zusätze im indirekten Zugversuch auf den Widerstandsmodul oder beim Asphalt Pavement Analyzer auf die Spurrinnenbildung. Aber allgemein erhöht sich die Spurrinnenbildungsgefahr mit abnehmender Misch- und Einbautemperatur, da vermutlich eine geringere Bindemittelverhärtung eintritt. Aus indirekten Zugfestigkeitsversuchen sind keine längeren Zeitspannen bis zur Verkehrsfreigabe für die veränderten Gemische ableitbar. Die Zusätze können die Feuchtigkeitsempfindlichkeit des Asphalts erhöhen, indem der Stripping-Effekt beim Spurbildungstester schneller eintritt, dies kann durch weitere Zusätze verhindert werden. Eine minimale Mischtemperatur von 135 °C und eine minimale Einbautemperatur von 121 °C werden empfohlen.