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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59346

Straßengriffigkeit im Rahmen der deutsch-französischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Straßenwesens: Teil 2: Untersuchungen zur Verkehrssimulation mit der Wehner/Schulze-Methode hinsichtlich Griffigkeit

Autoren M. Rohleder
S. Huschek
M. Böck
Sachgebiete 14.1 Griffigkeit, Rauheit

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2007 (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 963) S. 71-164, 60 B, 30 T, zahlr. Q

Ziele der Untersuchungen waren das Herstellen einer praxiskonformen Oberflächentextur im Labor, Vorschlag einer Methode für eine Verkehrssimulation im Labor sowie das Zusammenfassen von Informationen über die Erfahrungen aus Versuchsstrecken und Bewertung der Griffigkeitseigenschaften der verschiedenen Bauweisen. Zunächst wurden von neu erstellten Fahrbahnen in beiden Ländern Proben aus der Fahrbahn und vom verwendeten Deckschichtmaterial genommen. Aus dem Deckschichtmaterial wurden im Labor Probekörper hergestellt, die dann bezüglich ihrer Textur- und Griffigkeitseigenschaften mit den Bohrkernen verglichen wurden. Es wurde festgestellt, dass der Hohlraumgehalt bzw. Verdichtungsgrad einen Einfluss auf die Texturtiefe hat. Für die Untersuchungen der Verkehrssimulation wurden in beiden Ländern jeweils drei Strecken gewählt. Von jeder Strecke wurden Bohrkerne aus durch Verkehr belasteten und unbelasteten Bereichen gezogen. Auf den Proben aus den unbelasteten Bereichen wurde dann mit der Wehner/Schulze-Maschine eine Verkehrssimulation durchgeführt. Aus den Messergebnissen der unbelasteten Bohrkernoberflächen wurde eine Verhaltensfunktion abgeleitet. Sie wurden zudem mit den Messwerten der Proben aus den belasteten Bereichen verglichen. Es wurde festgestellt, dass die Griffigkeitsentwicklung sehr gut mit Verhaltensfunktionen beschrieben werden kann. Der bekannte Griffigkeitszustand einer Oberfläche lässt sich gut simulieren. Eine gemeinsame Formel zur Griffigkeitsprognose konnte nicht entwickelt werden, da die Oberflächen in beiden Ländern ein sehr unterschiedliches Verhalten aufwiesen. In Frankreich bestehen Untersuchungen zu dem Einfluss der Mikrotextur auf die Griffigkeit. Während die Makrotextur vor allem dadurch die Griffigkeit beeinflusst, dass sie für die Verdrängung des Wassers eine Rolle spielt und die Kontaktfläche zwischen Reifen und Fahrbahn beeinflusst, ist der Einfluss der Mikrotextur weniger genau erforscht. Untersuchungen in Frankreich haben gezeigt, dass zum einen unterschiedliche Skalenbereiche der Mikrotextur die Griffigkeit beeinflussen und dass zum anderen die Form der Spitzen der Textur eine Rolle spielen.