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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59445

Anforderungen an Nassspritzmörtel zur Erzielung eines dauerhaften Verbundes / Requirements for wet sprayed mortars with regard to obtaining durable bonds

Autoren G. Hartl
R. Pamminger
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung

Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2007, 54 S., 27 B, 31 T (Schriftenreihe Straßenforschung H. 563)

Es zeigen sich bei der Instandsetzung und Verstärkung von Bauwerksteilen immer wieder Verbundstörungen zwischen dem Nassspritzmörtel und der Bauwerksoberfläche, obwohl die Materialkennwerte innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen und positive Zulassungsprüfungen nachgewiesen werden. Zur Abklärung dieses Sachverhalts wird in einem Praxisversuch untersucht, ob die baustellenbedingten Einflüsse für die Verbundstörungen verantwortlich sind und/oder ob die materialtechnischen Reserven der Nassspritzmörtel nicht ausreichend sind. Aufgrund der ermittelten Prüfergebnisse kann festgestellt werden, dass bei für das Verbundsystem ungünstigen Einflüssen der Wert der angestrebten Haftzugfestigkeit von dem "kritischeren" Nassspritzmörtel (d. h. Mörtel mit Materialkennwerten an der zulässigen Grenze) nicht erreicht wird. Zudem zeigen sich Hohllagen und Risse. Mit dem "sicheren" Nassspritzmörtel (d. h. Mörtel mit Materialkennwerten im günstigen Bereich) werden bei regelkonformen Einflüssen in jedem Fall gute Ergebnisse erzielt. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse erscheint es im Wesentlichen notwendig, die Toleranzgrenzen im Bezug auf das Schwind- und Kriechverhalten der Nassspritzmörtel neu zu definieren sowie Untergrundbetonrautiefen größer gleich 1,2 mm und einen höchstmöglichen Spritzdruck anzuwenden. Dies würde zu einer Verbesserung der Funktionstauglichkeit des Verbundsystems sowie zu einer Minimierung der Schäden beitragen.