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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59668

Schmücketunnel in Thüringen: Geotechnische Herausforderungen und tunnelbautechnische Konsequenzen

Autoren W. Wittke
D. Brandenburger
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Tunnel verbinden - Connections by Tunnels: Vorträge der STUVA-Tagung 2007 in Köln. Gütersloh: Bauverlag BV, 2007 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 42) S. 189-194, 8 B, 1 T, 6 Q

Im Zuge des Neubaus der BAB A 71 wird der Höhenzug der Schmücke mit einem 1 725 m langen zweiröhrigen Tunnel durchquert. Die beiden Tunnelröhren wurden auf ca. 1 660 m Länge in der Spritzbetonbauweise aufgefahren. Dabei wurden die Schichten des Unteren, Mittleren und Oberen Buntsandsteins, des Unteren, Mittleren und Oberen Muschelkalks und des Unteren Keupers durchfahren. Infolge von Auslaugungserscheinungen waren insbesondere im Röt und im Mittleren Muschelkalk äußerst schwierige Bedingungen beim Vortrieb erwartet worden. Die im Rahmen der Baugrunderkundungen für das Röt ermittelten Durchlässigkeiten machten eine dem Vortrieb vorausgehende Entwässerung des Gebirges mit 35 m bis zu 85 m tiefen Vakuumtiefbrunnen erforderlich. Durch die enge und konstruktive Zusammenarbeit der Beteiligten konnten die Sicherungsmittel im Vortrieb gegenüber der Ausschreibung deutlich reduziert und die Tunnelröhren innerhalb eines Jahrs sicher aufgefahren werden.