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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59759

Untersuchung der Eigenschaften von Asphaltmischungen mit Ausbauasphalt aus einer Mischanlage (Orig. engl.: Investigation of properties of plant-produced reclaimed asphalt pavement mixtures)

Autoren G.A. Huber
R.S. McDaniel
A. Shah
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2007 (Transportation Research Record (TRB) H. 1998) S. 103-111, 8 B, 6 T, 4 Q

Nach Entwicklung der Superpave-Methode in den 1990er Jahren musste auch die Verwendung von Ausbauasphalt in das Vorschriftenwerk mit eingebunden werden. Das im Ausbauasphalt enthaltene Bindemittel wird als Teil des gesamten Bindemittels angesehen. Dabei stellte sich aber die Frage, ob das Bindemittel aus dem Ausbauasphalt auch als Teil des gemischten wirkt oder ob es unwirksam ist bzw. seine gealterten Eigenschaften von Einfluss sind. So wurden Mischungen mit zwei Bindemittelsorten, nämlich PG 64-22 und PG 58-28 in Mischungen mit Zusatzmengen an Ausbauasphalt von 0, 15, 25 und 40 M.-% untersucht. Die Mischungen wurden in einer Anlage mit einem Trommelmischer an zwei aufeinanderfolgenden Tagen hergestellt. Vom Ausbauasphalt wurde nur der Anteil kleiner gleich 12,5 mm verwendet. Die nach einem Vorlauf von 100 t entnommenen Proben wurden ins Labor gebracht, um vor allem das Tieftemperaturverhalten und den dynamischen Modul festzustellen. Bei 0, -10 und -20 °C wurden an Probekörpern mit einem Hohlraumgehalt von 6,5 Vol.-% im indirekten Zugversuch die Kriechkomplianz und die Zugfestigkeit gemessen. Zur Messung der dynamischen Moduln wurden Probekörper bei 20, 37,8 und bei 54,4 °C untersucht. Zur Probekörperherstellung diente jeweils der Gyrator. Schließlich wurden auch mit dem rückgewonnenen Bindemittel die Verformungswerte im dynamischen Scher-Rheometer bestimmt. Statistisch gesehen traten bei Zugabemengen von 15 und 25 M.-% Ausbauasphalt keine Unterschiede für die mittleren Festigkeitswerte auf. Erst bei höheren Temperaturen und Zusatzmengen von 40 M.-% waren Unterschiede zu den Kontrollmischungen zu verzeichnen.