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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59905

Perspektiven der Straßenraumgestaltung

Autoren J. Gerlach
F. Huber
Sachgebiete 5.10 Entwurf und Trassierung

100 Jahre DVWG: 1908-2008. Hamburg: DVV Media Group, 2008, S. 104-111, 10 B 11 Q

In der Bundesrepublik Deutschland zeichnet sich aufgrund der absehbaren demografischen Entwicklung wie in den meisten Ländern Europas ab, dass der mittlerweile allgemein erkannte Bevölkerungsrückgang auch mit einem ungünstigen Altersaufbau der Bevölkerung verbunden sein wird. Immer weniger Erwerbstätige müssen die heute vorhandene und in Planung befindliche Infrastruktur betreiben und erhalten. Diese Gruppe wird aber gleichzeitig mit erheblichen Lasten für Sozialleistungen beaufschlagt sein. Aktuell werden die strategischen Überlegungen zur Fortentwicklung der Straßeninfrastruktur in Deutschland wesentlich von der Diskussion um die demografische Entwicklung beeinflusst, die zum großen gesellschaftlichen Thema geworden ist. Die im Zuge der Deregulierung weltweit stattfindende Verlagerung der Zuständigkeiten für die Straßeninfrastruktur von großen übergeordneten Planungsräumen auf kleinere Einheiten (in Deutschland z. B. vom Bund auf die Länder) und die Verlagerung der Bereitstellung und des Betriebs von Straßen von der öffentlichen Hand auf private Betreibergesellschaften im Zuge der Marktliberalisierung stellt Verkehrsministerien, Straßenbauverwaltungen sowie privatwirtschaftlich organisierte Bau- und Betreibergesellschaften vor völlig neue Anforderungen.