Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 60015

Turbokreisverkehre (Orig. niederl.: Turborotondes)

Autoren J.P. Bakker
H.H. Beugelink
P.J. Carton
Sachgebiete 5.10 Entwurf und Trassierung
5.11 Knotenpunkte

Ede, NL: CROW, 2008, 128 S., zahlr. B, T, Q, Beilage: CD-ROM (CROW publicatie H. 257). - ISBN 978-90-6628-513-2

Seit den 1980er Jahren wurden in den Niederlanden mehr als 3 000 einstreifige Kreisverkehrsanlagen eingerichtet, die zwar die allgemeine Verkehrssicherheit erhöhten, jedoch an bestimmten Orten sehr bald an ihre Kapazitätsgrenzen stießen. Durch einen durchgängigen zweistreifigen Ausbau in zwei konzentrischen Kreisen versuchte man hier Abhilfe zu schaffen, was allerdings zulasten der Sicherheit ging. Dem niederländischen Ingenieur B. Fortuijn gelang es 1996, einen Turbokreisverkehr zu konzipieren, den bis zu 3 500 und 5 000 Fahrzeuge pro Stunde befahren können. Hierbei wird das Prinzip der zwei konzentrischen Kreise in der Form abgeändert, dass der Verkehr zweistreifig an den Kreisverkehr herangeführt wird und an bestimmten Stellen spiralförmig einzelne, voneinander getrennte Fahrstreifen nach außen geführt werden. Alle Fahrstreifen bleiben auch baulich voneinander getrennt, ein Wechsel ist nur an festgelegten Punkten möglich. Der vorliegende Bericht trägt nun erstmals systematisch alles Wichtige zum Thema zusammen und stellt die gemachten Erfahrungen auf eine breitere Grundlage. Vorgestellt werden die wichtigsten Schritte bei Planung, Entwurf und Anlage (mit verschiedenen Planungsvarianten) solcher Turbokreisverkehrsanlagen, von denen rund 70 in Gebrauch sind und großen Anklang finden.