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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60060

Untersuchungen zum Ermüdungsverhalten von Asphaltgemischen mithilfe des Spaltzugschwellversuchs (Orig. engl.: Study on the fatigue behaviour of asphalt mixes using the dynamic indirect tensile test)

Autoren F. Wellner
M. Oeser
S. Werkmeister
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

10th International Conference on Asphalt Pavements, August 12 to 17, 2006, Québec City: Proceedings. White Bear Lake, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2007, CD-ROM, Paper No. 10088, 13 S., 10 B, 3 T, 13 Q

In der Veröffentlichung werden die Ergebnisse eines Forschungsprojekts zum Thema Ermüdungsversuche an Asphaltgemischen vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass mit dem Spaltzugschwellversuch eine geeignete Prüfmethode zur Untersuchung des Ermüdungsverhaltens von Asphalten (Mikro- und Makrorissentstehung) zur Verfügung steht. Zur Ermittlung der Ermüdungskurven bezüglich Mikro- und Makrorissentstehung ist ein einheitliches Kriterium für alle Asphaltgemische erforderlich. Basierend auf dem Konzept der dissipierten Energie, wird eine geeignete Methode zur Bestimmung der Lastwechselzahl bis zur Mikro- und Makrorissentstehung vorgestellt. Im Rahmen der Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass die Aufstellung dehnungsabhängiger Ermüdungsfunktionen sinnvoll ist. Dabei wurden die Ermüdungsfunktionen in Abhängigkeit der Temperatur und der Lastwechselzahl anhand der Ergebnisse der Spaltzugschwellversuche bestimmt. Außerdem wird gezeigt, dass die experimentell ermittelten Ermüdungsfunktionen die gleiche mathematische Form wie das rheologische Modell für Asphalt (fraktionale Kriechfunktion eines fraktionalen NEWTON-Körpers bestehend aus einem fraktionalen Dämpfer) besitzt. Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Spaltzugschwellversuch zwar Aussagen zur Rissentstehung im Asphalt vom Mikro- zum Makroriss liefert, eine Prognose des Risswachstums in einer Straßenbefestigung allein auf der Grundlage der Ergebnisse der Spaltzugschwellversuche jedoch nicht möglich ist. Hierfür ist die Berücksichtigung weiterer Einflussfaktoren notwendig, was im Rahmen einer rechnerischen Dimensionierung denkbar ist.