Detailergebnis zu DOK-Nr. 60318
Implementierung eines kommunalen Managementsystems für den Straßenoberbau in Deutschland: Gegenwärtiger Stand (Orig. engl.: Implementation of a communal PMS in Germany: State-of-the-art)
| Autoren |
R. Roos M. Stöckner A. Großmann |
|---|---|
| Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Third European Pavement and Asset Management Conference, Coimbra, Portugal, July 7-9, 2008: Proceedings. Coimbra: Universidade de Coimbra, 2008, CD-ROM, 7 S., 2 B, 2 T, 6 Q (Paper No. A3.2)
In der Bundesrepublik Deutschland wurde 2003 mit den "Empfehlungen für das Erhaltungsmanagement von Innerortsstraßen" (EMI) und dem "Arbeitspapier zur systematischen Straßenerhaltung" aus 2006 ein einheitlicher Standard für ein kommunales Management der Straßenerhaltung definiert (betrifft ca. 400 000 km). Neuere Entwicklungen zeigen, dass dabei besonders für Großstädte gewisse Überarbeitungen notwendig sind, die bereits laufen. Bei der Einführung kommunaler Managementsysteme hat sich ferner gezeigt, dass diese auf spezielle Interessen, Rahmenbedingungen und individuelle Möglichkeiten der Kommunen abstellen müssen. Insofern kann es sich bei den Empfehlungen und Arbeitspapieren nur um generelle Leitlinien handeln. Mehrere Managementmodelle und deren Abhängigkeit von der Datenlage werden diskutiert. Der gegenwärtige Stand der Entwicklung, das bisher Erreichte sowie die notwendigen weiteren Schritte werden geschildert. Kern ist eine verlässliche Zustandserfassung, die immer noch auf einer visuellen Kontrolle mit Bewertung nach vorgegebenen Kriterien beruht. Offen ist noch die Bewertung von Pflasterdecken. Im Augenblick zeichnet sich wegen der kommunalen Besonderheiten noch keine einheitliche Vorgehensweise bei den kommunalen Managementsystemen ab. Deshalb sind Zustandserfassung und -bewertung noch streng vom (künftigen) Managementsystem zu trennen. Für die Zukunft zeichnet sich ab, dass die einzelnen Arbeitsschritte noch sehr viel klarer strukturiert werden müssen, eine Methode zur Koordinierung mittel- und langfristiger Unterhaltungsplanung gefunden werden muss und Informationen für die Evaluierung der finanziellen Ressourcen bezüglich langfristiger Erhaltungsplanung benötigt werden.