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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60888

Die Entwicklung eines Asphaltermüdungsmodells auf der Grundlage von Energieprinzipien (Orig. engl.: Development of an asphalt fatigue model based on energy principles)

Autoren S.H. Carpenter
S. Shen
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists 2007: From the Proceedings of the Technical Sessions, San Antonio, Texas, March 11-14, 2007. White Bear Lake, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2007, S. 525-574, 9 B, 8 T, 27 Q

Schichten und Asphalt flexibler Fahrbahnbefestigungen sind so zu bemessen, dass sie während ihrer Nutzungsdauer Belastungen durch Verkehr und Umwelt standhalten. Die für die Bemessung notwendige Beurteilung des Ermüdungsverhaltens eines Asphalts war bisher rein empirisch und die Ergebnisse waren ungeeignet, z. B. Grenzen der Ermüdung (FEL, fatigue endurance limit) sowie eine Restnutzungsdauer zu bestimmen oder Auswirkungen unterschiedlicher Temperaturen zu beurteilen. Im Hinblick auf die analytisch-empirische Fahrbahnbemessung (mechanistic-empirical based design) in den USA wurden daher Verbesserungen der vorhandenen empirischen Ermüdungsberechnungen vorgeschlagen. In Laborversuchen an Asphaltproben wurde nämlich festgestellt, dass die Änderung der dissipierten Energie und damit das Ermüdungsverhalten von Asphalt einheitlich und fundamental in Beziehung steht zu dem Plateauwert (PV, plateau value) des Energieparameters. Nach diesem Ermüdungsmodell mit PV-Parameter konnten Ermüdungsgrenzwerte FEL auf der Grundlage von Dehnungswerten ermittelt werden. Das Modell zeigte sich auch geeignet für eine Berücksichtigung von Heilungseffekten im Asphalt während Belastungspausen. Es wurde vorgeschlagen, das neue Modell in die Bemessung flexibler Fahrbahnbefestigungen einzufügen, wobei es jedoch anhand von Feldmessungen justiert werden sollte.