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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60889

Untersuchung des Verformungsverhaltens von Asphalt zur Bestimmung von Materialkennwerten für die Dimensionierung

Autoren K. Schindler
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Braunschweig: Institut für Straßenwesen, Technische Universität Braunschweig, 2008, 237 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe Straßenwesen H. 22). - ISBN 3-932164-10-5

In Deutschland werden Straßenbefestigungen nach den "Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen" (RStO), die auf empirischen Grundlagen basieren, bemessen. Alternativ kann zukünftig ein analytisches Verfahren, gemäß den Richtlinien für die rechnerische Dimensionierung des Oberbaues von Verkehrsflächen mit Asphaltdecke (RDO), angewendet werden. Danach wird aus den Mischgut spezifischen Spannungs-Dehnungsverläufen in einer Fahrbahnbefestigung und den verschiedenen Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit einer Straßenbefestigung der Widerstand gegen Ermüdung, Rissbildung und Verformung hinsichtlich des Befestigungsaufbaus optimiert. Um die Spannungs-Dehnungsverläufe realitätsnah zu beschreiben, wurden in der Arbeit für die Stoffmodellierung Materialkennwerte zur Beschreibung des Verformungsverhaltens von Asphalt bestimmt. Es wurden mit drei unterschiedlichen Prüfverfahren die für die Dimensionierung erforderlichen Eingangswerte an vier verschiedenen Deckschichtvarianten, einer Binder- sowie einer Tragschichtvariante ermittelt. Als Kennwerte wurden aus den unter verschiedenen Beanspruchungskombinationen gemessenen Verformungen die absoluten Elastizitätsmoduln, Steifemoduln, Phasenwinkel und Querdehnzahlen sowie Dehnungsraten, Verläufe der Dehnungskurven und Dehnungen nach festgelegten Beanspruchungszeiten für die ausgewählten Asphaltvarianten berechnet, ausgewertet und analysiert. Die Prüfverfahren unterscheiden sich hinsichtlich der Probekörpergeometrie und der im Probekörper herrschenden Spannungszustände. Die Auswirkungen dieser Randbedingungen auf das Verformungsverhalten und somit auf die Kennwertermittlung wurden untersucht und bestimmt bzw. durch eine Modifizierung der Verformungsmessung eliminiert.