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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60924

Kombi-Lösung Karlsruhe - Tunnelbau im Herzen der Stadt

Autoren W. Casazza
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
15.8 Straßentunnel

Betonbauwerke im Untergrund - Infrastruktur für die Zukunft: 5. Symposium Baustoffe und Bauwerkserhaltung, Universität Karlsruhe (TH), 13. März 2008. Karlsruhe: Universitätsverlag Karlsruhe, 2008, S. 11-16, 11 B

In dem Artikel werden die Planungen zur sogenannten Kombi-Lösung in Karlsruhe erläutert. Der öffentliche Nahverkehr hat sich in Karlsruhe in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten stürmisch entwickelt. Die Kaiserstraße, die Haupteinkaufsstraße von Karlsruhe, wird von bis zu acht Straßen- und Stadtbahnlinien durchfahren. Im Schnitt fährt in den Hauptverkehrszeiten jede Minute eine Bahn pro Richtung. Da sowohl die Betriebs- als auch die Aufenthaltsqualität unter den bis zu 75 Meter langen Zügen leidet, wurde 2002 die Kombi-Lösung beschlossen. Sie umfasst neben der unterirdischen Führung des Schienenverkehrs in der Kaiserstraße auf einer Länge von ca. 2,4 Kilometer mit einem Südabzweig am Marktplatz mit einer Länge von ca. einem Kilometer auch den Umbau der parallelen Kriegsstraße mit einem ca. 1,6 Kilometer langen Straßentunnel und den Bau einer oberirdischen Bahntrasse. Der Stadtbahntunnel besteht aus einer Röhre mit zwei Gleisen. Die sieben unterirdischen Haltestellen verfügen über Außenbahnsteige mit Regelbreiten von 4,5 bis 5,5 Meter. Zur Gewährleistung der Barrierefreiheit werden die Bahnsteigkanten mit 34 und 55 cm über Schienenoberkante ausgebildet. Die Gesamtmaßnahme wird auf ca. 500 Millionen Euro veranschlagt. Die Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels soll 2016 und der Straßenbahn in der Kriegsstraße 2020 sein.