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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61094

Einfluss für die Auswahl eines Bereichs von Labordaten zur Beurteilung einer bleibenden Verformung bei Asphaltmischungen (Orig. engl.: Effect of laboratory data range selection in permanent determination characterization of asphalt mixtures)

Autoren A.R. Archilla
L.G. Diaz
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
14.3 Verschleiß

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2008 (Transportation Research Record (TRB) H. 2057) S. 126-133, 5 B, 4 T, 13 Q

Die Reaktion von Asphaltmischungen auf wiederholte axiale Belastungen wurde bereits eingehend untersucht. In aller Regel werden 3 Stadien durchlaufen. Es beginnt mit einer hohen Verformungsrate, bei der eine erste Umordnung der Struktur stattfindet, gefolgt von einem Bereich mit nahezu konstanter Verformungsrate und schließlich wieder einer Zunahme der Verformungsrate bis hin zur vollständigen Zerstörung der Struktur. Diesen Verlauf hat man versucht, mit dem sog. Potenzmodell zu beschreiben in folgender Form: Epsilon(Index p) = a mal N(hoch b). Dabei sind Epsilon(Index p) die bleibende Dehnung, N die Anzahl der Lastaufbringungen und a, b von den Randbedingungen abhängige Regressionskonstanten. Die Richtlinie für die mechanistisch-empirische Bemessung neuer und wiederhergestellter Straßenstrukturen (MEPDG) der AASHTO hat eine neue Modellbemessung vorgeschrieben mit folgender Gleichung: Epsilon(Index p) = Epsilon(Index r) mal 10(hoch k1) mal T(hoch k2) mal N(hoch k3) mit Epsilon(Index p) als bleibende Dehnung, Epsilon(Index r) die errechnete elastische Dehnung während des Versuchs, T die Temperatur (°F), N die Anzahl der Lastwechsel bis zum Bruch und k(Index i) Modellparameter. Um den Einfluss für die Auswahl eines erforderlichen Datenbereiches aus Laborversuchen zu ermitteln, wurden 3 Mischungen (eine mit einem üblichen und zwei mit polymermodifiziertem Bindemittel) in Versuchen mit wiederholten Belastungen bei 54 °C, einer axialen Belastung von 828 kPa und einer seitlichen Einspannung von 138 kPa überprüft. Es wurden die Parameter k(Index 1) und k(Index 3) bestimmt und mit letzterem Spurbildungen vorausberechnet.