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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61858

Dreidimensionale Karten für die großräumige Planung

Autoren W.-D. Rase
Sachgebiete 0.11 Datenverarbeitung
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Informationen zur Raumentwicklung (2009) Nr. 10/11, S. 677-688, 6 B, 24 Q

Mit den neuen Medien, insbesondere dem Word Wide Web (WWW) und der CD/DVD, ist es jetzt möglich, die dritte Dimension von Karten intuitiv begreifbar darzustellen. Neben dreidimensionalen Choroplethenkarten können stetige Oberflächen dargestellt werden, die aus Messwerten an Stützpunkten oder aus flächenbezogenen Daten interpoliert werden. Die am häufigsten verwendeten Interpolationsverfahren berechnen kontinuierliche Oberflächen aus unregelmäßig verteilten Stützpunkten, zum Beispiel die Oberfläche der Lufttemperatur aus den Aufzeichnungen der Wetterstationen. Die für die räumliche Analyse verwendeten demografischen, sozialen und ökonomischen Variablen sind aufgrund des Erfassungsverfahrens flächenbezogene Aggregate. Mit der Methode der pyknophylaktischen Interpolation wird die Oberfläche aus flächenbezogenen Variablen interpoliert. In einem iterativen Prozess wird die Variable auf ein Gitter von Höhenwerten (Rechteck- oder Dreiecksgitter, unregelmäßiges Dreiecksnetz) umgerechnet. Das Volumen (Prismen über den Bezugspolygonen) bleibt dabei erhalten, mit sehr geringem Restfehler in Abhängigkeit von der Zellengröße des Gitters und der Anzahl der Iterationsschritte.