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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61923

Kathodischer Korrosionsschutz zur Erhöhung der Nutzungsdauer von bestehenden Bauteilen aus bewehrtem Beton (Orig. engl.: Cathodic protection for life extension of existing reinforced concrete bridge elements)

Autoren A.A. Sohanghpurwala
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.3 Massivbrücken

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009, 48 S., 20 B, 28 T, 55 Q (NCHRP Synthesis of highway practice H. 398). - ISBN 978-0-309-09839-7

Um bei bewehrten Betonbauteilen Korrosion zu verhindern, besteht neben der Vielzahl der Möglichkeiten des passiven Korrosionsschutzes auch die Möglichkeit des Einsatzes eines aktiven kathodischen Korrosionsschutzes. Eine in den USA und in Kanada durchgeführte Erfahrungssammlung hat ergeben, dass zurzeit etwa 515 kathodische Korrosionsschutzsysteme an Brücken zur Anwendung kommen. Exemplarisch werden einige dieser Systeme sowie ihre Entwicklung beschrieben. Allerdings wird der kathodische Korrosionsschutz nur in einigen Staaten angewendet. Diese Staaten haben bei der Verwendung des kathodischen Korrosionsschutzes eine deutliche Reduzierung in der Häufigkeit und im Ausmaß der Instandsetzungsmaßnahmen festgestellt. Es werden die Gründe dargestellt, die ausschlaggebend für die Verwendung kathodischer Korrosionsschutzsysteme waren, es werden aber auch die Probleme mit diesen Systemen gezeigt. Der größte Nachteil dieser Korrosionsschutzsysteme sind die hohen Kosten bei der Installation und die notwendige ständige Überwachung der Systeme. Preiswerter und weniger aufwendig hinsichtlich der Überwachung ist der kathodische Korrosionsschutz mit Opferanoden. Hier besteht Entwicklungs- und Untersuchungsbedarf. Zurzeit sind sehr viele verschiedene kathodische Korrosionsschutzsysteme im Einsatz. Um zukünftig eine höhere Akzeptanz und einen verstärkten Einsatz kathodischer Korrosionsschutzsysteme zu erreichen, müssen Normen und Vorschriften für die Planung, den Einbau und die Instandhaltung solcher Systeme entwickelt werden.