Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 62008

Warmasphalt mit chemischen Additiven: Feldversuche und Laboruntersuchungen (Orig. engl.: Warm asphalt mixtures by chemical additivation: Field tests and laboratory studies)

Autoren L. Grampre
G. Barreto
J.A. González Léon
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

4th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 21-23 May 2008, Copenhagen: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2008, CD-ROM, Paper No 500-025, 12 S., 9 T, 8 Q

Heißasphalt wird wegen seiner Robustheit bei der Herstellung und Verarbeitung und wegen seiner guten mechanischen Eigenschaften weltweit eingesetzt. Die große Differenz zwischen den Ausgangstemperaturen der Zuschlagstoffe und den Prozesstemperaturen legen es nahe zu versuchen, diese Spanne zu verringern. Das würde zu einem niedrigeren Energieverbrauch und geringeren Emissionen führen. Da die Zuschlagstoffe 90 % der zu erhitzenden Masse darstellen, muss deren Prozesstemperatur gesenkt werden. Dies wird hier mit den chemischen Additiven Cecabase RT bei einer Zugabe von 2 bis 5 kg/t Bitumen erreicht, da hierbei die typischen Temperaturen von 160 bis 170 °C auf 110 bis 120 °C abgesenkt werden können. Im Vergleich zu den herkömmlichen Methoden sind dabei keinerlei Änderungen bei Produktion, Einbau und Verdichtung bei gleichzeitig verbesserter Produktivität erforderlich. Die Ergebnisse von Feldversuchen in Europa bezüglich Porosität, Rauigkeit, Kohäsion und atmosphärischen Emissionen werden mitgeteilt und mit herkömmlichen Heißasphalten verglichen. In Laboruntersuchungen wurden zusätzlich Verdichtung, Kohäsion, Wasserempfindlichkeit und Spurrinnenbildung untersucht. Daneben wurden unkonventionelle analytische Labortests mit Warmasphalten durchgeführt, um die Unterschiede zu Heißasphalten näher zu untersuchen. Dies betraf u. a. einfache mechanische Tests zum Bruchverhalten bei niedrigen Temperaturen, die für mit Additiven versetztes Mischgut vergleichsweise bessere Ergebnisse brachten. Die Mikrostrukturen verdichteter Probekörper wurden mit dem Elektronenmikroskop untersucht, was keine signifikanten Unterschiede für beide Bauweisen erkennen ließ. In weiteren Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass die Additive bessere Fließeigenschaften bei niedrigen Temperaturen bewirken, aber keine Verringerung der Bitumenviskosität zur Folge haben.