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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62236

Ein Analyseverfahren zur quantitativen Beurteilung der Verformungsenergie von Bitumen (Orig. engl.: An analysis procedure for the quantitative evaluation of deformation energy of binders)

Autoren T. Hagner
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

4th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 21-23 May 2008, Copenhagen: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2008, CD-ROM, Paper No 402-014, 7 S., 7 B, 4 T, 5 Q

Aufgrund steigender Verkehrsbelastung werden im Asphaltstraßenbau zunehmend hochwertige Materialien (Gesteinskörnungen und modifizierte Bitumen) verwendet, um die Langlebigkeit der Straßenbefestigung hinsichtlich bleibender Verformung, Ermüdung und Tieftemperaturrissen zu gewährleisten. Daher ist es unerlässlich, die Bitumeneigenschaften z. B. durch Modifikationen zu beeinflussen. Seit 2001 wird in Deutschland die Verformungsenergie (Bestimmung der Duktilität gemäß DIN 52013) genutzt, um das Verhalten von polymermodifizierten Bitumen zu beurteilen. Die Europäischen Normen DIN EN 13589 und DIN EN 13703 beinhalten ähnliche Test- und Auswerteverfahren. Der Artikel beschreibt ein Analyseverfahren, mit dem der Einfluss der Viskosität sowie die Veränderung infolge thermischer und oxidativer Alterung auf die Verformungsenergie berücksichtigt werden können. Dazu wird die standardisierte Verformungsenergie eingeführt, die ein spezifischer Bitumenkennwert ist und zur Differenzierung bzw. quantitativen Beschreibung verschiedener Bitumenarten und -sorten genutzt werden kann. In Laborversuchen wurden verschiedene Bitumenarten und -sorten und zwei Alterungszustände untersucht. Folgende Kennwerte wurden bestimmt: Erweichungspunkt Ring und Kugel, Nadelpenetration und Duktilität bei 13 bzw. 25 °C. Dabei wurden die Unterschiede infolge der Probengeometrie gemäß DIN 52013 und DIN EN 13589 ermittelt. Es zeigt sich ein deutlicher Einfluss der Probengeometrie auf die erzielte Auszugslänge und die maximale Zugkraft. Weiterhin spiegelt sich die Versprödung infolge der Alterung in einer geringeren Auszugslänge sowie einer größeren maximalen Zugkraft wider.