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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62297

Überörtliche Verkehrsplanung in der Region München aus Sicht der Gemeinden: Ergebnisse einer Kommunalumfrage

Autoren L. Korte
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Hamburg: Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Verkehrsplanung und Logistik, 2008, 53 S., 23 B, 9 T, 16 Q (ECTL Working Paper; 42)

Ziel der Befragung war es, sowohl Defizite und Hemmnisse als auch Potenziale und fördernde Rahmenbedingungen einer verstärkten Zusammenarbeit der Gemeinden in der Region München bei der Steuerung der Verkehrsentwicklung zu untersuchen. Als Potenziale sind der großen Problemdruck in der Region, die vielfältigen Kooperationsbedarfe, die überwiegend gesehenen Vorteile von Kooperationen und die Offenheit gegenüber neuen Planungsinstrumenten zu sehen. Auf der anderen Seite können als Defizite ein teilweise nicht gesamtregionales Denken, Vorbehalte der Lokalpolitik, die schwache Position der Regionalplanung und Vorbehalte gegenüber einer Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München identifiziert werden. Die weitere Differenzierung der Ergebnisse nach Gemeindegruppen zeigt teilweise interessante und plausible Unterschiede zwischen Verdichtungsraum und ländlichen Raum, teilweise zwischen zentralen Orten und nicht-zentralen Orten. Ein wichtiger Unterschied tritt bereits in der Teilnahmequote an der vorliegenden Befragung zu Tage, die in den nicht-zentralen Orten im ländlichen Raum stark absinkt. Gerade diese Gemeindegruppe entwickelt sich - wenn auch bei geringen Anteilen am gesamten Umland - sehr dynamisch. Weitere einzelne Unterschiede zwischen den Gemeindegruppen sind vor allem in den Problemlagen, Kooperationsbedürfnissen und Beurteilungen der Regionalplanung bzw. weiterer Aspekte regionaler Planung zu erkennen.