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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62537

Entwicklung eines Bemessungskonzepts für Autobahnabschnitte unter Berücksichtigung der Zufallsgrößen Verkehrsnachfrage und Kapazität in der Risikoanalyse

Autoren M. Bernard
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Zürich, Technische Hochschule, Dissertation, 2008, 148 S., 53 B, 27 T, zahlr. Q, Anhang (ETH-Dissertation Nr. 17926)

Die zum Zeitpunkt dieser Arbeit in der Praxis verwendeten Bemessungsverfahren von Verkehrsnetzen zeigen unterschiedliche Ansätze, wobei Wartezeiten oder Auslastungsgrade als Bemessungsgrößen berechnet werden, die in sechs Qualitätsstufen übersetzt werden. Mit diesen Methoden ist eine Fragestellung, welcher Neu- oder Umbau von zwei unterschiedlichen Netzelementen sinnvoller ist, nicht zu beantworten. Ein neues Konzept muss daher objektive und einheitliche Bemessungsgrößen nutzen, die in einer kontinuierlichen Einheit gemessen wird und nicht in (Qualitäts-)Stufen, um auch kleine Unterschiede zwischen Alternativen modellieren zu können. Dies kann durch die Wahl von Reisezeiten als Bemessungsgröße realisiert werden, die sich aus Wartezeiten berechnen lassen, wie sie bei der Bemessung von Knotenpunkten schon bestimmt werden. Es bietet sich an, das Bemessungskonzept für freie Strecken zu überarbeiten, da es Auslastungsgrade statt Reise- oder Wartezeiten liefert und sich im Aufbau gegenüber der Bemessung von Knotenpunkten unterscheidet. Diese Arbeit stellt pars pro toto ein Bemessungskonzept am Beispiel von Hochleistungsstraßen vor. Die Bewertung erfolgt kontinuierlich - einem Punktesystem vergleichbar - in der Einheit Schweizer Franken (CHF). Eine Bewertung in Stufen wird so vermieden und auch kleine Unterschiede in den Alternativen können gewertet werden. Eine Bemessung wird auf Basis von Fahrzeitkosten durchgeführt, die sich aus der Zahlungsbereitschaft der Verkehrsteilnehmer für Fahrzeitveränderung und Zuverlässigkeitsänderungen ermitteln lassen.