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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62891

Legitimation und Reformpotenziale der ÖPNV-Förderung in Deutschland

Autoren M. Peistrup
Sachgebiete 3.0 Gesetzgebung
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 2009, 191 S., 33 B, 41 T, zahlr. Q (Beiträge und Studien des Instituts für Verkehrswissenschaft der Universität Münster Bd. 1). - ISBN 978-3-8329-5543-4

Die vorliegende Arbeit verfolgte drei Ziele. Erstens sollte analysiert werden, ob die gesetzlich normierten Zielsetzungen des ÖSPV eine nach ökonomischen Maßstäben ausreichende Begründung dafür darstellen, dass der Staat mit seiner umfangreichen Subventionierung des Nahverkehrsangebots stark in diesen Markt eingreift. Zweitens sollten die gegenwärtigen Förderstrukturen im ÖSPV und die damit verbundenen Probleme untersucht sowie mögliche Reformansätze herausgearbeitet werden. Drittens sollten die Ergebnisse beider Untersuchungsstränge zusammengeführt werden, um auf dieser Basis ein ökonomisch legitimierbares und effizientes System der öffentlichen Förderung des ÖSPV zu entwickeln. Es konnte mithilfe verschiedener Indikatoren gezeigt werden, dass die praktische Umsetzung des Daseinsvorsorgeauftrags in den Kreisen und Städten von NRW sehr unterschiedlich ausfällt. Um bei der Förderung den unterschiedlichen Strukturen der Aufgabenträger gerecht zu werden, bietet es sich an, einen grundlegenden Verteilungsschlüssel zu entwickeln, der zum einen die Bevölkerungsdichte und zum anderen die realisierte Fahrzeugkilometerleistung berücksichtigt. Dieser ermöglicht es einerseits, die vorgeschlagene Förderstruktur bei der Ausstattung der Aufgabenträger mit Landesmitteln umzusetzen und gibt andererseits gleichzeitig den groben Rahmen vor, innerhalb dessen die Kreise und Städte in Zukunft eine regional angepasste Mobilitätsversorgung im Sinne der Daseinsvorsorge realisieren können.