Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 63574

Marktbeobachtung Güterverkehr: Bericht Herbst 2010

Autoren
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr

Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2010, 45 S., 14 B, 6 T

Nach zweistelligen prozentualen Mengen- und Leistungsrückgängen im Jahr 2009 hat sich die Verkehrsnachfrage auf dem deutschen Güterverkehrsmarkt im Zuge der gesamtwirtschaftlichen Erholung im Verlauf des 1. Halbjahres 2010 belebt. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2009 erhöhte sich die im Straßen-, Eisenbahn- und Binnenschiffsgüterverkehr beförderte Gütermenge um 0,6 %, die Verkehrsleistung um 5,6 %. Die Schiene und die Wasserstraße wiesen im Vergleichszeitraum überproportionale Mengen- und Leistungszuwächse auf und erzielten damit leichte Anteilsgewinne am Modal Split. Der Straßengüterverkehr, bei dem die Aufhol- und Nachholeffekte erst mit zeitlicher Verzögerung einsetzten, verbuchte hingegen entsprechende Anteilsverluste. Der spürbare Anstieg des deutschen Außenhandels spiegelte sich bei allen Verkehrsträgern in einer Zunahme des grenzüberschreitenden Verkehrsaufkommens wider. Im Gegensatz zum Schienengüterverkehr, der auf allen Hauptverkehrsrelationen vergleichsweise hohe Zuwächse verzeichnete, entwickelten sich die Binnenverkehre im Straßen- und Binnenschiffsgüterverkehr unterdurchschnittlich. Im Bereich des Straßengüterverkehrs zeigte sich im 1. Halbjahr 2010 eine zweigeteilte Entwicklung. Während der gewerbliche Verkehr im Vergleich zum 1. Halbjahr 2009 hohe Zuwächse erzielte, weist die amtliche Statistik für den Werkverkehr deutliche Mengen- und Leistungsrückgänge aus. Vor allem im Nahbereich musste der Eigentransport durch Industrie und Handel hohe Abschläge hinnehmen. Diese führten im Vergleichszeitraum zu einer insgesamt negativen Ausweisung der Beförderungsmengen im Straßengüterverkehr; die Verkehrsleistung nahm hingegen zu. Während die mautpflichtigen Fahrleistungen der inländischen Fahrzeuge im Vergleichszeitraum um 2,8 % stiegen, verzeichneten die gebietsfremden Fahrzeuge ein Plus von 9,9 %.