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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63936

Die Berücksichtigung einer Vorbelastung bei der Mobilisierung des passiven Erddruckes feinkörniger Böden

Autoren G. Pelz
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels

München: Zentrum Geotechnik, Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau der Technischen Universität München, 2011, 171 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Boden Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau der Technischen Universität München H. 48). - ISBN 978-3-940476-33-3

Die Dissertation befasst sich mit der Mobilisierung des passiven Erddrucks am Beispiel des feinkörnigen Münchener Tertiärs. Mithilfe von Mobilisierungsfunktionen kann der Zusammenhang zwischen dem aktivierten Erdwiderstand und den Verschiebungen im Erdwiderlager beschrieben werden. Es wird gezeigt, dass für den Ausgangsspannungszustand eine Erdruhedruckverteilung ab Baugrubensohle unter Berücksichtigung einer Überkonsolidation angesetzt werden kann. Dazu wird eine empirische Formel abgeleitet, mit der der Seitendruckbeiwert K(Index 0) sowohl für den Erstbelastungs- als auch für den Entlastungs- und Wiederbelastungsast bestimmt werden kann. Das Spannungs-Verformungs-Verhalten im Erdwiderlager einer Verbauwand während des Baugrubenaushubs wurde mit bodenmechanischen Laborversuchen idealisiert abgebildet. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wurde eine bestehende Mobilisierungsfunktion für nichtbindige, normalkonsolidierte Böden auf bindige, vorbelastete Böden erweitert.