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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63980

Räumliche Wirkungen von Verkehrsprojekten: Ex post Analysen im stadtregionalen Kontext

Autoren K. Spiekermann
C. Schürmann
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Bonn: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, 2011, 331 S., zahlr. B, Q, Anhang (BBSR-Online-Publikation Nr. 2011, 2). - Elektronische Ressource: online verfügbar unter: http http://www.bbsr.bund.de/cln_032/nn_23582/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/BBSROnline

Das Ziel der Studie ist es, räumliche Auswirkungen von bereits realisierten Verkehrsinfrastrukturen im stadtregionalen Kontext mittels ex-post Folgenabschätzungen zu ermitteln. Zu den Teilzielen zählen die Entwicklung eines methodischen Ansatzes zur Ermittlung räumlicher Auswirkungen von Verkehrsinfrastrukturen, die Anwendung der Methode in verschiedenen Fallstudien zur Generierung empirischer Erkenntnisse zum Zusammenhang von Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen und räumlichen Entwicklungen, und die Aufbereitung und Dokumentation der gewonnenen Erkenntnisse zur Nutzung in Praxis, Theorie und Modellbildung der Verkehrs- und Raumplanung. Die Methode basiert auf einer vertieften Analyse des Stands der Forschung und dem theoretischen Konzept des Regelkreises "Siedlungsentwicklung und Verkehr". So beeinflusst das Verkehrssystem und dessen Veränderung über die Zeit über sich verändernde Erreichbarkeiten und deren räumliche Verteilung das Mobilitätsverhalten und mittelfristig auch das Standortverhalten der Akteure im Raum, welches wiederum zu Veränderungen im Verkehrssystem führt. Neue Verkehrsinfrastrukturen haben so verkehrliche und räumliche Wirkungen, von denen in dieser Arbeit nur die letzteren analysiert werden. Zu den räumlichen Wirkungen neuer Verkehrsinfrastrukturen zählen neben den Effekten auf die Erreichbarkeit die Veränderung der Attraktivitäten einzelner Standorte, die durch die Standortentscheidungen der Investoren bewirkte Bautätigkeit mit der Folge sich ändernder Siedlungsstrukturen, die durch die Standortentscheidungen der Nutzer bewirkten Umzüge und somit letztlich die räumliche Verteilung menschlicher Aktivitäten, das heißt, die Nutzung der Standorte.