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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63981

Standards für die Mobilitätsversorgung im peripheren Raum (Forschungsauftrag SVI 2007/001)

Autoren S. Suter
P. Walker
S. Werner
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2011, 178 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1333)

Die Schweiz verfügt über eine gut ausgebaute und feingliedrige Verkehrsinfrastruktur. Selbst die hier im Fokus stehenden peripheren Regionen weisen ein umfassend ausgebautes Verkehrsnetz und -angebot im öffentlichen Verkehr (ÖV) auf, mit einem - verglichen zu peripheren Räumen im Ausland - hohen Ausbau- und Qualitätsstandard. Betrieb und Unterhalt dieser teilweise wenig genutzten Verkehrsinfrastruktur sind aufwendig, die Kosten für ÖV-Angebote mit geringer Auslastung hoch, die zur Verfügung stehenden Mittel aber knapp. Auf der anderen Seite wird eine gute Mobilitätsversorgung als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung des peripheren Raums eingestuft. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Forschungsprojekts, für den peripheren Raum strategische Stoßrichtungen aufzuzeigen, wie mit gezielten Anpassungen bei der Mobilitätsversorgung Optimierungen und damit Einsparungen bei den Verkehrsinfrastrukturen und -angeboten erreicht werden können, ohne dass dabei die Entwicklungsmöglichkeiten des peripheren Raums in relevanter Weise beeinträchtigt werden. Die Folge der Erkenntnisse ist, dass für eine bedürfnisorientierte Anpassung des Niveaus oder des Standards der Mobilitätsversorgung - in der vorliegenden Studie wird dafür der Begriff "Mobilitätsstandard" verwendet - die Regionen gemäß ihrer Positionierung im Standortwettbewerb differenziert betrachtet werden müssen. Weiter ist bekannt, dass die Auswirkungen von Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilitätsversorgung auf die Regionalentwicklung geringer ausfallen, je höher der erreichte Standard ist.