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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63998

Analyse der Verlagerungswirkungen von Park-and-Ride zum ÖPNV (Orig. engl.: Analysing the effectiveness of park and ride as a generator of public transport mode shift)

Autoren P. Hamer
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten)

Road & Transport Research 19 (2010) Nr. 1, S. 51-61, 1 B, 9 T, 17 Q

In der Vergangenheit wurden in Australien umfangreiche Mittel dafür verwendet, Park- and-Ride-Systeme aufzubauen. Damit sollten Verkehrsverlagerungen hin zum ÖPNV erreicht werden. In der Untersuchung, die auf Befragungen zurückgreifen konnte und die auch Studien aus Großbritannien und den USA einbezieht, ergab sich, dass bei Park- and-Ride-Plätzen mit Busanbindung etwa 60 % der Nutzer diese Fahrt im Vorher-Zustand mit dem MIV (Motorisierter Individualverkehr) abgewickelt hatten. Bei Park- and- Ride Plätzen mit (Straßen-) Bahnanbindung fanden etwa 30 % der danach erfassten Fahrten vorher mit dem MIV statt. Die Ergebnisse zeigen weiter, dass ein großer Teil der Nutzer im Nachher-Zustand diese Fahrt vorher überhaupt nicht durchgeführt hatte. Als Hauptauslöser für Verhaltensänderungen wurden Veränderungen im individuellen Umfeld der Nutzer identifiziert. In Modellen sollte die These, dass jeder ÖPNV-Nutzer im Nachher-Zustand eine Hin- und Rückfahrt im MIV ersetzt, nicht mehr vorausgesetzt werden.