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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64649

Sicherheitswirksamkeit des Begleiteten Fahrens ab 17: Summative Evaluation

Autoren H.-J. Heinzmann
F.-D. Schade
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2011, 127 S., 40 B, 118 T, zahlr. Q, Beilage: CD-ROM (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Mensch und Sicherheit H. 218). - ISBN 978-3-86918-153-0

Zur Frage, ob das "Begleitete Fahren ab 17" (BF17) zur Verkehrssicherheit junger Fahrer beiträgt, wurden zwei große Zufallsstichproben von Fahranfängern aus dem im Kraftfahrt-Bundesamt geführten Zentralen Fahrerlaubnisregister hinsichtlich ihrer Verkehrsauffälligkeit am Beginn ihres selbstständigen Fahrens verglichen: ehemalige BF17-Teilnehmer und gleichaltrige Fahranfänger mit herkömmlichem Erwerb eines Pkw-Führerscheins unmittelbar nach ihrem 18. Geburtstag. In der Einführungsphase des BF17 ist es zu einer temporären etwa fünfprozentigen Nachfragesteigerung nach Pkw-Führerscheinen bei den unter 19-jährigen gekommen. Im ersten Jahr des selbstständigen Fahrens zeigen BF17-Absolventen 19 Prozent weniger Unfallbeteiligungen und 18 Prozent weniger Verkehrsverstöße im Vergleich zu gleichaltrigen Fahrern mit herkömmlichem Führerscheinerwerb. Nach Berücksichtigung konfundierender Faktoren (unter anderem Geschlechtszugehörigkeit, Fahrzeugverfügbarkeit) verbleibt eine maßnahmenbedingte Verringerung der Unfälle um 17 Prozent und der Verkehrsverstöße um 15 Prozent. Bei Berücksichtigung der Fahrleistung verringern sich die Unfälle um 22 Prozent und die Verkehrsverstöße um 20 Prozent.