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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64715

Unterscheidung von Pkw-abhängigen und wahlfreien Fahrern in einer Verkehrsmittelwahlanalyse (Orig. engl.: Separation of car-dependent commuters from normal-choice riders in mode-choice)

Autoren K. Sohn
J. Yun
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation 36 (2009) Nr. 4, S. 423-436, 2 B, 6 T, zahlr. Q

Die ständig zunehmende Zahl an Kraftfahrzeugen stellt vor allem in Metropolregionen ein großes Problem dar. Um die Verkehrsmengen und Schadstoffausstöße in den Griff zu bekommen, versuchen viele Städte die Verkehrsmittelwahl zu beeinflussen - meistens mit nicht zufriedenstellendem Ergebnis. In dieser Studie werden mit psychometrischen Werkzeugen Fahrer identifiziert, die unabhängig von äußeren Umständen ausschließlich den Pkw nutzen. Die zuverlässige Abgrenzung dieser Fahrergruppe wird mithilfe einer SVM ("support-vector-machine") durchgeführt. Die ermittelten Charakteristika der Fahrer werden in einem ersten Versuch in ein Verkehrsmittelwahlmodell eingespeist. Im zweiten Versuch werden diese Fahrer von vornherein ausgeschlossen und aus dem Modell herausgehalten. Die Verfasser kommen zu dem Schluss, dass die Gruppe der Pkw-Abhängigen nicht für konventionelle Verkehrsmittelwahlmodelle geeignet ist. Stattdessen liefern die Modelle bessere Ergebnisse, wenn die zuvor mit einer SVM ermittelte Nutzergruppe ausgeschlossen wird.