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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64803

Aktuelle Entwicklungen beim baulichen Brandschutz von Straßentunneln in Deutschland

Autoren W.-D. Friebel
F. Heimbecher
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
15.8 Straßentunnel

Unterirdisches Bauen für zukunftsfähigen Umwelt- und Klimaschutz: STUVA-Tagung 2011 in Berlin. Gütersloh: Bauverlag BV, 2011 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 44) S. 167-170, 5 B, 3 Q

Der bauliche Brandschutz ist bei deutschen Straßentunneln auf die Erhaltung der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit des Bauwerks ausgerichtet. Durch die Einhaltung der in den "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Ingenieurbauten" (ZTV-ING) Teil 5 "Tunnelbau" beschriebenen Anforderungen soll sichergestellt werden, dass der Tunnel einer Brandeinwirkung widersteht und anschließend mit verhältnismäßigem Aufwand wieder in Betrieb genommen werden kann. Brandversuche und in der Vergangenheit aufgetretene Brände haben gezeigt, dass es durch die hohen Temperatureinwirkungen auf die Konstruktion zu größeren Abplatzungen an der Innenschale im Wand- und Deckenbereich kommen kann. Um zukünftig einen noch höheren Brandwiderstand bei Straßentunneln gewährleisten zu können, wurden Untersuchungen durchgeführt, die einerseits eine Beurteilung des Tragfähigkeitsverhaltens der Konstruktion bei geänderten Temperatur-Zeit-Beanspruchungen ermöglichen und andererseits bauliche Maßnahmen zur Verbesserung des Brandwiderstands aufzeigen. Als wesentliche Maßnahme hat sich hieraus der Einsatz von Polypropylen-Fasern heim Innenschalenbeton ergeben. Nach erfolgreicher Umsetzung dieser Maßnahme in Pilotprojekten ist eine Aufnahme in das Regelwerk für Straßentunnel vorgesehen.