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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64860

Nachhaltige Güterfeinverteilung - ein systemischer Ansatz

Autoren U. Weidmann
W. Stölzle
B. Bopp
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr

Internationales Verkehrswesen 64 (2012) Nr. 2, S. 28-33, 4 B, 2 T, 7 Q

Die Gesamtwirtschaft und die Versorgung der Bevölkerung sind auf funktionierende, leistungsfähige Logistiknetzwerke und damit auch auf den Güterverkehr angewiesen. Vorrangiges Ziel ist daher die Verbesserung der Nachhaltigkeit des Güterverkehrs, doch punktuelle politische und innerbetriebliche Maßnahmen erweisen sich dabei als wenig wirksam. Das schwächste Glied stellt meist die "Letzte Meile" dar: Sie wird damit zum Schlüsselelement leistungsfähiger Transportsysteme. Der Nutzen des Güterverkehrs ist für die breite Bevölkerung kaum direkt erfahrbar, sehr wohl aber dessen unerwünschte Auswirkungen. Entsprechend steht er in konstanter öffentlicher Kritik. Funktionierende und leistungsfähige Transportsysteme sind indessen unerlässlich und nicht zuletzt an ihnen entscheidet sich die globale Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandorts Europa. Unbestrittenes Ziel ist daher die Verbesserung der Nachhaltigkeit des Güterverkehrs. Die hierzu zu ergreifenden Maßnahmen sind allerdings bisweilen nicht ohne innere Widersprüche. So wird "Green Logistics" oftmals als zukunftsträchtige Lösung proklamiert, doch eine Zahlungsbereitschaft ist dafür kaum feststellbar. Es stellt sich somit die Frage, ob und wie sich diese vermeintlichen Widersprüche auflösen lassen.