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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65037

Tunnelauskleidung mit geschliffenem weißen Spritzmörtel, Teil 1 und Teil 2

Autoren S. Krispel
M. Peyerl
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2012, 156 S., zahlr. B, T, 18 Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 602)

Ziel des Forschungsvorhabens war, die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Tunnelauskleidungen aus geschliffenen weißen Spritzmörtelschichten. Diese Tunnelauskleidung sollte im geschliffenen Zustand ohne zusätzliche Anstriche und/oder Beschichtungen die in Österreich gültigen Anforderungen des ÖVBB-Merkblatts "Anstriche für Tunnelinnenschalen" und der RVS 09.01.23 beziehungsweise RVS 09.01.43 erfüllen. Insbesondere nach Tunnelinstandsetzungen aber auch nach der Neuerrichtung von Tunnelbauwerken treten immer wieder Schadensfälle (zum Beispiel Ablöseerscheinung) auf. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse des Forschungsvorhabens bietet sich eine zementgebundene, weiße Spritzmörtelschicht als mögliche Lösung an. Diese im Endzustand geschliffene Spritzmörtelschicht erfüllt einerseits alle relevanten Oberflächeneigenschaften und ist andererseits in ihrer Beständigkeit vergleichbar mit herkömmlichen Konstruktionsbetonen. Die Wiederherstellung des ursprünglichen Abnahmezustands ist durch einfaches Nachschleifen möglich. Diese Möglichkeit der mehrmaligen und raschen Wiederherstellung des Abnahmezustands ohne zeitaufwendige und teure Instandsetzungsarbeiten ist für die Verfügbarkeit des Bauwerks im Straßennetz von Vorteil. Tunnelauskleidungen aus geschliffenen weißen Spritzmörtelschichten stellen eine effiziente und dauerhafte Alternative zu herkömmlichen Tunnelanstrichsystemen dar.