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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65238

Untersuchung des Widerstands gegen Spurrinnenbildung von Niedrigtemperaturasphalten bei vorhandener Mineralstofffeuchte (Orig. engl.: Evaluation of rutting resistance in warm-mix-asphalts containing moist aggregate)

Autoren S.N. Amirkhanian
F. Xiao
B.J. Putman
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.5 Naturstein, Kies, Sand
14.3 Verschleiß

Bituminous materials and mixture 2010. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2180) S. 75-84, 8 B, 7 T, 14 Q

Im Hinblick auf steigende Energiekosten und strengere Umweltschutzregulierungen besteht ein gesteigertes Interesse an der Verwendung von Niedrigtemperaturasphalt. In dem Projekt wurde der Einfluss der Gesteinskörnungsfeuchte auf die Spurrinnenbildung untersucht unter Variation des Feuchtegehalts (0 % und circa 0,5 %) und des Kalkgehalts (1 % und 2 %) bei Gesteinskörnungsgemischen aus drei unterschiedlichen Quellen und bei Zugabe dreier verschiedener Additive (aspha-min, Sasobit H8 und Evotherm H5). An Probekörpern aus insgesamt 36 Gemischen wurden Spurrinnentiefe, Gewichtsverlust und Anzahl der Gyratorverdichtungen an trockenen und wassergesättigten Proben gemäß den US-amerikanischen AASHTO-Richtlinien bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Herkunft der Gesteinskörnungen den größten positiven Einfluss auf die Spurrinnenbildung hat, unabhängig vom Kalkgehalt, dem Additiv und dem Feuchtegehalt der Gesteinskörnungen. Im Allgemeinen weisen feuchten Gesteinskörnungen eine ausreichende Resistenz gegen Spurrinnenbildung auch ohne zusätzliche Maßnahmen auf. Gemische mit dem Additiv Sasobit zeigen die geringste Spurrinnenbildung, während Gemische mit den Additiven aspha-min und Evotherm ein ähnliches Gebrauchsverhalten zeigen, wie das Referenzgemisch ohne Zusätze. Es konnte also gezeigt werden, dass trotz einer vorhandenen Gesteinskörnungsfeuchte durch reduzierte Temperaturen bei der Mischgutherstellung von circa 100 bis 140 °C im Gegensatz zu 150 bis 180 °C bei konventionellem Heißmischgut keine Beeinträchtigung des Gebrauchsverhaltens, insbesondere der Resistenz gegen Spurrinnenbildung, eintritt.