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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65359

Auswirkungen des Radverkehrs auf die Sättigungsverkehrsstärke in abbiegenden Strömen an Lichtsignalanlagen (Orig. engl.: Effect of bicycles on the saturation flow rate of turning vehicles at signalized intersections)

Autoren Y. Zhang
Y. Guo
Q. Yu
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Journal of Transportation Engineering 138 (2012) Nr. 1, S. 21-30, 6 B, 3 T, 13 Q

In China ist ein neues Modell für die Berücksichtigung des Fahrradverkehrs an signalgesteuerten Knotenpunkten entwickelt und getestet worden. Die Entwicklungen beziehen sich nur auf abbiegende Kfz-Ströme und sie sind vor allem bei sehr starkem Radverkehr von Bedeutung. Der Konflikt zwischen den nach rechts abbiegenden Kraftfahrzeugen und dem geradeaus gerichteten Radverkehr wird in zwei Zustände eingeteilt: 1.) Bei Grünbeginn wird der aufgestaute Kfz-Verkehr (Abbieger) durch die zurückgestauten und gleichzeitig startenden Radfahrer aufgehalten. In dieser Zeit können die abbiegenden Kfz nicht weiterfahren. 2.) Der Rückstau der Radfahrer ist abgebaut und die abbiegenden Kfz können nur in Lücken zwischen den jetzt zufällig ankommenden Radlern weiterfahren. Für Linksabbieger werden drei Zustände unterschieden: 1.) Im Gegenverkehr fließen bei Grünbeginn die zurückgestauten Kfz und die aufgestauten Radfahrer ab. 2.) Der Kfz-Stau im Gegenverkehr ist abgebaut, aber die aufgestauten Radler blockieren noch die Weiterfahrt. 3.) Im Gegenverkehr sind alle Staus abgebaut. Jetzt können Linksabbieger fahren, wenn die Lücken im Gegenverkehr (Radfahrer und Kfz) dazu ausreichen. Die Dauer aller Zustände wird durch einfache Überlegungen aus den betroffenen Verkehrsstärken und den Grünzeiten geschätzt. Daraus ergibt sich die sogenannte Sättigungsverkehrsstärke für die Abbiegeströme